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TA 1679, III (Malerei), S. 64

Quelle unbekannt (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Für die Ausführungen über Belisar konnte bislang – wie für sein Bildnis auf Tafel T – keine Quelle identifiziert werden; vgl. Sponsel 1896, S. 179, Nr. 144 b. Das ist bemerkenswert, da die überwiegende Mehrzahl der auf den S. 2668 der TA 1679, III (Malerei) beschriebenen Persönlichkeiten und ihrer auf den Miscellantafeln A–Z dargestellten Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. Keines dieser beiden Werke enthält ein Kapitel über Belisar.Carolin Ott, 16.02.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1074
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Wiewol solches von etlichen Schribenten widersprochen wird.Authores in dieser Geschicht uneins/ indem theils solche widersprechen/ und behaupten/ daß Er seine Augen nicht verloren/ so lassen wir hierinnen einem ieden seine Meinung. Unterdessen ist doch/ aus dem Griechischen Scribenten/ Zonaras, bekant/ daß ihm/ vom Käyser/ alle seine Diener und Trabanten genommen/ und er in Verwahrung gehalten; nach seinem Tode aber/ seine Güter confiscirt worden. Aber aus seine Statua ist wol zu vermuten/ daß/ was man/ von seiner Betteley/ vorgibt/ kein falsches Gedicht seyn müsse.Quelle unbekanntInformat. zur Quellenmarkierung
Für die Ausführungen über Belisar konnte bislang – wie für sein Bildnis auf Tafel T – keine Quelle identifiziert werden; vgl. Sponsel 1896, S. 179, Nr. 144 b. Das ist bemerkenswert, da die überwiegende Mehrzahl der auf den S. 2668 der TA 1679, III (Malerei) beschriebenen Persönlichkeiten und ihrer auf den Miscellantafeln A–Z dargestellten Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. Keines dieser beiden Werke enthält ein Kapitel über Belisar.Carolin Ott, 16.02.2012Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1074

3.Hermias.

CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 179, Nr. 144 c): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXXII Hermia, fol. 58r.Carolin Ott, 26.09.2011
Hermiae Geburts-Ort und schlechtes Herkommen. DIeser Hermias war ein Castrat, oder Verschnittener/ von Atarno, einem Ort in der Provintz Mysien/ nahe bey dem Hellespont gelegen/ gebürtig/ und des Bithynischen Fürsten Cuboli Bedienter. Man sagt; daß er dreymal verkaufft Seine Schrifft von Unsterblichkeit der Seelen. worden sey. Und als er in Athen sich befunden/ hat er Platonem und Aristotelem sehr fleissig gehört/ und von Unsterblichkeit der Seelen einen sehr vernünfftigen Tractat geschrieben. Bringt seinen alten Herrn um Als er wieder zu seinem alten Herrn kommen/ hat er nebenst ihme sehr tyrannisiret/ denselben endlich selbst erwürget/ und die Regierung an sich gerissen. In dieser Zeit/ ließ er Aristotelem und Xenophontem zu sich/ nacher Atarno beruffen/ Uberlässt dem Aristoteles seine Beschläfferinn. hielte selbige in grossen Ehren/ und verheirathete absonderlich dem Aristoteli seine Beyschläfferin/ gegen welcher er sich verliebet hatte. Wiewol andere wollen/ daß es des Hermiae, nur auf- oder an Kinds-statt angenommene Tochter gewesen. Letzlich wurde er/ von Memnone Rhodio, einem Persianischen Hauptmanne/ unter dem Schein der Freundschafft/ eingeladen/ gleich als hätte er etwas Sein endlicher Fall. wichtiges mit ihm zu handeln. Da er aber erschienen/ schickte er ihn dem Könige in Persien: der ihn hernach aufhencken lassen. Hippocrates gedencket Soll/ ob er gleich ein Eunuch gewesen/ dennoch ein Kind gezeugt haben. seiner/ in folgenden Worten: Eunuchus cum esset ac Servus, imperavit Hermias.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 179, Nr. 144 c): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXXII Hermia, fol. 58r.Carolin Ott, 26.09.2011
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 15.02.2012
Das ist/ Hermias hat regiert; ob er gleich ein Eunuch und Knecht warSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 15.02.2012
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 179, Nr. 144 c): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXXII Hermia, fol. 58r.Carolin Ott, 26.09.2011
Und Suidas sagt: daß/ ohngeacht er ein Verschnittener gewesen/ er doch eine Tochter/ mit Namen Pythias, erzeuget habe. Dessen Worte lauten also: Hic quamvis contractis esset testiculis, tamen ex uxore suâ Filiam Pythiadem procreavit.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 179, Nr. 144 c): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXXII Hermia, fol. 58r.Carolin Ott, 26.09.2011
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 15.02.2012
Das ist/ Dieser/ ob gleich die Zeugen seiner Mannheit nicht richtig waren/ hat dennoch von seiner Frauen/ die Pythias erzielt.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 15.02.2012

4.Sulla.

CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 179, Nr. 144 c): Canini, Iconografia 1669, Kap. LXIX Silla, fol. 99r.Carolin Ott, 26.09.2011
Syllae Bildnus aus einer Medaglie OB gleich in dieser/ aus einer Medaglie entnommener/ Bildnus die Buchstaben SYLLA COS. gegraben stehen/ so erweiset doch Glandorfius, in Beschreibung des Geschlechts Corneliae, Hiermit ist ein Abschnitt in Glandorps Schrift Onomasticon historiae Romanae gemeint.Carolin Ott, 14.10.2011 daß dieser Nam Sylla heisse: und führet/ zu Behauptung Sulla und Sylla sind einerley. seiner Meinung/ die Worte Roberti Titii mit an: Aliter tamen de Principio nominis Sullae seu Syllae. Wie denn über das auch/ im Sexto Pompaeo, auf beede Art solcher

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Nam gelesen wird: Raviliae à ravis oculisCaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 179, Nr. 144 c): Canini, Iconografia 1669, Kap. LXIX Silla, fol. 99r.Carolin Ott, 26.09.2011
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 15.02.2012
(von den gelb-schwartzen Augen)SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Möglicherweise wurde Sandrart dabei von Sigmund von Birken unterstützt, der den ersten Hauptteil hauptverantwortlich betreut hatte und auch für den zweiten Hauptteil und die Iconologia Deorum einige Verse beisteuerte, wie die chronologisch geführten Gedichtsammlungen Birkens belegen; vgl. Laufhütte 2011, S. 6.Carolin Ott, 15.02.2012
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 179, Nr. 144 c): Canini, Iconografia 1669, Kap. LXIX Silla, fol. 99r.Carolin Ott, 26.09.2011
quemadmodum à colore fusco Sullae. Und Ambrosius Calepinas sagt: Sullae ab antiquis dicti sunt, qui postea Syllae. Vellejus Paterculus nennet ihn Sullam. Dessen Leben aber beschreibet Plutarchus, welcher hiervon mag gelesen werden.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 179, Nr. 144 c): Canini, Iconografia 1669, Kap. LXIX Silla, fol. 99r.Carolin Ott, 26.09.2011

5.Aristophanes.

FaberInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 179, Nr. 144 e): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 19, Nr. 34.Carolin Ott, 26.09.2011
Bildnus Aristophanis, aus einer Marmor Seulen. DIese Bildnus des alten Poeten Aristophanis ist/ aus einer marmornen viereckigten Seulen/ entnommen/ welche in Käysers Adriani Hof/ zu Tiburis, (oder Tivoli) mit dieser Beyschrifft gefunden worden ΑΡΙΣΤΟΦΑΝΗΣ ΦΙΛΙΠΠΙΔΟΥ ΑΘΗΝΑΙΟΣ. Allein es ist an selben kein Glatz-Kopff/ wie Plutarchus und Aristophanes, Warum kein Glatz-Kopff daran zu sehen. in seiner Comoedi EIPENE. selbst meldet/ zu ersehen. Dannenhero zu muthmassen/ daß diese Seule etwa zu einer Zeit/ da er noch jünger gewesen/ müsse gemacht seyn. Und ob zwar Aristophanes, zu seiner selbsteignen Beschimpfung seinen Glatz-Kopff anziehet: so sind doch die andern Theile seines Leibs desto geschickt- und bequemer: absonderlich Geschiklichkeit seines Gemüts. weil das Griechische Wort [τε[…]ράγωνος] mehr auf die Geschicklichkeit des innern Gemüts/ als des Leibes/ zielet. Sein Vatter hies Philippus; lebte zu Zeiten Socratis, von dem er auch die Comoedie ΝΕΦΕΛΑΙ geschrieben/ welche hernachmals Plato dem Tyrannen Dionysio nacher Syracusa überschicket/ als in welcher gleichsam/ wie in einem Spiegel/ die Art und Form einer Republ. zu ersehen gewesen.FaberInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 179, Nr. 144 e): Faber, Comm. Imagines Ursini 1606, S. 19, Nr. 34.Carolin Ott, 26.09.2011

6.Aesopus.

Quelle unbekanntInformat. zur Quellenmarkierung:
Für die Ausführungen über Aesop konnte bislang – wie für sein Bildnis auf Tafel T – keine Quelle identifiziert werden; vgl. Sponsel 1896, S. 179, Nr. 144 f. Das ist bemerkenswert, da die überwiegende Mehrzahl der auf den S. 2668 der TA 1679, III (Malerei) beschriebenen Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln A–Z dargestellten Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. In keinem dieser beiden Werke ist ein Kapitel über Aesop enthalten.Carolin Ott, 16.02.2012Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1077
Aesopi geringe Geburt und häßliche Leibs-Gestalt. DEr bekante Fabeln-Dichter Aesopus/ war eines sehr geringen und schlechten Herkommens/ nemlich zu Ammorien in Phrygien geboren. Auch abscheulicher Gestalt. Aber unter solchem häßlichen Uberzuge/ unter der abentheurlichen/ misförmigen/ und wüsten Bildung seines Leibes/ waren desto schönere und herrlichere Gemüts- Gaben bey ihme verborgen: also gar/ daß der weise Heyde/ Plato, seiner/ in dem Gespräch Gorgias genannt/ rühmlich gedencket: wie auch die/ der gantzen Welt bekannte Sinn- und lehrreiche/ von ihm geschriebene/ Fabeln solches klärlich an den Tag geben. Er ward unterschiedliche mal/ als ein Leibeigner/ verkaufft/ kam her nach in die Stadt Samos, leistete denen Inwohnern allda sehr getreue Dienste/ Seine Geschicklichkeit erweckt ihm hohe Gunst/ bey Grossen; und erlangte/ für dieselbige/ vom Könige Croeso, (deme zu Ehren er seine Fabeln geschrieben/ und dedicirt) die Erlassung der zugemuteten Contribution: ward vom Könige Licuro, in Babylonien/ sehr hoch gehalten. Und da er in Griechenland/ selbige Ort durch zu reisen/ gezogen/ ist er Zu Delphis aber Neid/ und Tod. auch nacher Delphis gekommen. Da man ihm aber/ wegen seiner Klug- und Weisheit/ sehr hässig gewesen/ und nach dem Leben getrachtet/ dahero sie endlich eine güldene Schalen/ aus dem Tempel Apollinis, bey der Abreise von Delphis/ in sein

Quelle unbekannt (Fortsetzung auf einer folgenden Seite)Informat. zur Quellenmarkierung
Für die Ausführungen über Aesop konnte bislang – wie für sein Bildnis auf Tafel T – keine Quelle identifiziert werden; vgl. Sponsel 1896, S. 179, Nr. 144 f. Das ist bemerkenswert, da die überwiegende Mehrzahl der auf den S. 2668 der TA 1679, III (Malerei) beschriebenen Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln A–Z dargestellten Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. In keinem dieser beiden Werke ist ein Kapitel über Aesop enthalten.Carolin Ott, 16.02.2012Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1077