TA 1679, III (Malerei), S. 46
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 134 b):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XXXIX Cizico, fol. 66r.
Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.JOsephus bezeuget/ daß Antiochus, König in Syrien/ mit den Beynamen Cyzicenus, in der Stadt Cyzico, so auf einer Insul gleiches Namens/ in dem Hellespont ligt/ auferzogen Antiochi Cyziceni Müntzbild. worden sey. Diese seine Bildnus stehet man/ mit einer Königlichen Cron/ und diesen Buchstaben KYZIKOC: auf der andern Seiten der Medaglie Vermutliche Bedeutung des Oliven Krantzes auf diesem Müntz-Stück. aber/ einen Oliven- Krantz/ mit dieser Beyschrifft KYZIKHNΩN NEO. vielleicht/ wie Appianus will/ darum/ weil Jupiter die Stadt und Insul Cyzicum seiner Tochter Palladi, zu einer Morgengabe mit gegeben. Massen dann die Innwohner derselben solcher/ mit sonderlicher Ehrerbietung zugethan waren/ und der Oehlzweig ihr/ der Göttin Pallas/ die solchen Zweig erfunden haben solle/ zugewiedmet worden/ wie Virgilius darvon also singet:
Adsis o Tegaee favens: oleaeque Minerva Inventrix & c.
Dieses Königs Herkunfft. Obiger König aber war ein Sohn Antiochi Soteri und Cleopatrae, auch ein halb-Bruder des Antiochi Gryphi, so Demetrii Sohn gewesen Und Ertödtung. von der Mutter her: wurde aber endlich/ auf Anstifften dieses seines Halb-Bruders Sohns Seleuci, aus Begierde zu herrschen/ um das Leben gebracht.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 134 b):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XXXIX Cizico, fol. 66r.
Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 134 c):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XLI Demetrio, fol. 68r f.
Sandrart gibt die Ausführungen leicht gekürzt wieder.Beschreibung des Müntz-Bildes Demetrii. DIeses Haupt und Bildnus Demetrii, mit einer Königlichen Cron/ und langem Bart/ hat/ auf der andern Seiten der Medaglie/ einen sitzenden Jupiter/ oberhalb nackend/ und unteren Theils/ bedecket. Mit der Rechten/ hält und reichet er ein Siegs-Zeichen empor/ und in der Lincken ein Streit-Beil/ oder Scepter/ was es seyn mag: worbey diese Wort zu lesen: ΒΑΣΙΛΕΩΣ ΔΗΜΗΤΡΙΟΥ ΘΕΟΥ ΑΥΤΟΚΑΤΩΡΟΣ. Welches soviel sagen will/ als Demetrii, des Königs und Monarchischen/ oder absoluten Gottes.
Eben dieser Demetrius wird auch/ von Fulvio Ursino angezogen Das erstmalig 1598 von Theodoor Galle veröffentlichte Bildnis von Demetrios II., welches auf eine Münze in Fulvio Orsinis Besitz zurückgeht, diente der Darstellung des Seleukidenkönigs in der Teutschen Academie von 1675 als Vorlage; s. Bildnis Demetrios II. / »DEMETRIUS NICATOR REX« (TA 1675, Tafel 5).: massen/ an den Lineamenten des Gesichts/ und langen Bart abzunehmen Was beym Ursino das Wort NIKATOROS auf der Müntze wolle anzeigen.: worbey auch diese Buchstaben erscheinen: ΒΑΣΙΛΕΩΣ ΔΗΜΗΤΡΙΟΥ ΘΕΟΥ ΝΙΚΑΤΟΡΟΣ. Fabri setzet ihn/ in seinen Anmerckungen/ unter die Könige von Macedonien. Vgl. Onlinedigitalisat der Comm. Imagines Ursini 1606, S. 37, Abschnitte 53–54. Daß aber Nicatoros darbey zu lesen/ bedeutet/ daß es derjenige Demetrius, welcher von Eusebio, als der zwolfte König in Syrien/ angezogen/ nach seiner Gefängnus aber und Tode des Bruders/ als vierzehnter/ angesetzet worden. Dieser wurde nach Seleuco, von denen Sorianern/ der andere Nicator genennt. Sein unglücklicher Krieg wider die Parther. Als er aber/ wider der Parther Krieg führte; ward er/ von deren Könige/ Arsacide, gefangen. Immittelst rebellirte Tryphon/ wider den jungen Alexander in Syrien/ und ließ selbigen erwürgen; bis endlich Antiochus/ der Bruder Demetrii, sich mit Cleopatra/ dieses seines Bruders Gemahlin/ vermählete/ dem Tryphon entgegen zoch/ und ihn erlegte. Welcher Sieg ihm beydes seine Macht/
und furchtsamen Respect/ bey vielen Orientalischen Königen/ vermehrte. Massen er dann nachgehends auch/ wider Thraatem, den Nachfolger Arsacidis, und König der Parther/ Krieg geführet. Seine Wiederbefreyung. Als dieser aber seine Macht gesehen/ hat er seinen Bruder Demetrium wieder losgelassen/ und demselben/ zu Wiedereroberung seines Reichs/ Volck und Mittel an die Hand gegeben. Dahero dieser Demetrius, auf Art und Weise der Parther/ mit einem grossen Bart/ gesehen wird: weil Ursach/ warum Alexanders Nachfolger abgeschorne Bärte getragen. er so lange Zeit/ unter solchem Volck gefangen gesessen. Dahin gegen die Nachfolger des Grossen Alexanders mehrentheils abgeschorne Bärte getragen/ nach dem Gebot und Gesetze so er hinterlassen/ daß seine Soldaten insgesamt ihre Bärte abscheren solten/ damit sie von ihren Feinden im Streit darbey nicht ergriffen würden.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 134 c):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XLI Demetrio, fol. 68r f.
Sandrart gibt die Ausführungen leicht gekürzt wieder.
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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 134 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XLII Poppea, fol. 69r f.DIese Poppaea Sabina war eine Tochter des Poppaeae Sabinae Herkommen/ Reichthum an Gut und Schönheit/ und Römischen Bürgermeisters/ Titi Ollii, und ererbte/ nebenst sehr viele Reichthum/ von ihrer Mutter/ auch eine unvergleichliche Schönheit. Ihr erster Mann war Crispus Rufus, ein Römischer Edelmann/ von deme sie eine Tochter geboren. Nachgehends wurde sie/ von der Jugend und Freygebigkeit Ottonis, zu seinem Willen verleitet/ Wie sie Ottonis, und endlich Neronis, Buhlerin/ zuletzt gar Gemahlin/ worden. und begieng einen Ehebruch. Als aber dieser Otto, aus Unvorsichtigkeit/ beym Nerone, der schönen Gestalt und Anmutigkeit dieser Poppaeae zu viel gedachte; erweckte er dem Printzen eine Liebe und Begierde gegen derselben. Weswegen der Käyser ihrer theilhafftig zu werden/ ihn nacher Lusitanien schickte/ um daselbst die Stadthalterschafft zu bekleiden; und darauf ihrer/ als einer Beyschläfferin sich bediente: Und ob er wol nachgehends/ die Gemahlin Octaviam, als unfruchtbar/ von sich stieß: so vermählte er sich doch allein/ zu mehrerm Nachdruck seiner Laster/ mit dieser Poppaea. Mit welcher er auch eine Tochter erzeugte/ und dieselbe bald nach ihrem Tode/ weil sie nur 4. Monat gelebet/ zu einer Göttin machete. Bald darauf/ da sie wieder schwanger worden/ hat er sie mit Füssen gestossen: worvon sie gestorben. Ihr Leichnam wurde nicht nach Römischer Art und Weise verbrant; sondern mit wolriechendem Balsam und Gewürtz/ wie man denen Ausländischen Königen zu thun pflegte/ angefüllet/ in das Grab Julii geleget/ mit vortrefflicher Leichbegängnus gezieret: und sie/ von ihrem Gemahl Nerone, auf daß herrlichste herausgepriesen/ wegen ihrer Schönheit. Sie hatte Haare von Ambra-oder Agtsteinfarbe: Ihre Rede war hurtig und anmutig. Sie Ihr Haar/ und Lebens-Art. ließ sich gar selten offentlich sehen/ und zwar nicht anders/ als mit halb-bedecktem Gesichte: entweder Andern in ihrem anschauen destoweniger ein Genügen zu leisten/ oder weil sie glaubte/ dadurch viel Ihre Sorgfalt für die Schönheit. schöner zu scheinen. Sie lebte sehr zärtlich/ und beflisse sich/ mit höchsten Fleiß/ auf die Schönheit ihres Leibes: angemerckt sie/ von 500. Eselinnen/ welche Junge trugen/ die Milch zusammen bringen ließ/ und sich täglich darinnen badete. Die Pferde/ so ihr lieb waren/ liesse sie mit guldenenCaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 134 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XLII Poppea, fol. 69r f.