TA 1679, III (Malerei), S. 36
Canini (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 129 d): Canini, Iconografia 1669, Kap. XXXV Biza, fol. 61r f.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1031
habe. So meldet auch Strabo, daß Apollo den Bauleuten der Stadt diesen Rath gegeben/ sie solten gleich gegen den Blinden/ das ist/ Calcedoniern, über/ bauen; Blind hat sie der Abgott darum genannt/ weil sie/ als die am ersten dorthin gesegelt/ so eines überflüssig-reichen Ufers sich nicht bemächtiget hätten. Und dahero glaub ich/ daß auf die Medaglie ein Schiff und Meerschwein gepreget worden.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 129 d):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XXXV Biza, fol. 61r f.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1031
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 129 e):
Canini, Iconografia 1669, Kap. X Crisame, fol. 25r f.
Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.CNopus, welcher von dem edlen Stamm Codri Cnopus bedient sich der Priesterin Crisamis in seinen Kriegs Raht. entspossen/ ward/ als er in Jonien und Asien ein ziemliches Kriegs-Heer führete/ von dem Oracul ermahnet/ daß er die Echaische Priesterin sonders wol in acht nehmen solte. Weswegen er eine Gesandschafft an die Thessalier abgeordnet/ welche nach Vernehmung seines Anbringens/ ihme/ die Priesterin Crisamis mitzuführen/ erlaubet. Weil nun diese eine sonderliche Wissenschafft der Kräuter und Kriegslist/ so die Crisamis mit einem Opffer-Vieh angestellet. Artzneyen hatte: nahm sie/ von der Weide/ den grösten und schönsten Ochsen/ welcher anzutreffen war/ hinweg/ vergüldete selbigem die Hörner/ zierete ihn mit Kräntzen und Gold-gesticktem Purpur/ und gab ihm ein/ mit Artzney angemachtes/ Futter zu fressen/ welches die Krafft hatte/ daß/ wer von des Ochsen Fleisch etwas geniessen würde/ derselbige wütend und rasend werden solte. Der Ochs ward an die Spitze des feindlichen Heers geführet. Immittelst aber man den Altar zum Opffer zubereiten wolte; fing der Ochs an/ durch der verborgenen Kräuter Krafft/ wütend zu werden/ sprang hin und her/ riß sich loß/ und lieff gantz brüllend in das feindliche Lager: allda die Feinde solches/ weil er so trefflich schön geputzet war/ für ein glückliches Zeichen hielten. Diese opfferten den Ochsen/ und bekam ein ieder ein Stück Fleisch von ihme: damit sie alle der Göttlichen Krafft theilhafftig Cnopi Feinde werden/ vom Fleisch Fleisch des tollen Ochsens, rasend/ werden möchten. Allein die Wirckung schlug viel anders aus: denn das gantze Kriegs-Heer wurde dardurch so betrogen und verführet/ daß sie alle/ nach Geniessung des Fleisches rasend wurden/ hin und her lieffen/ und ein ieder seinen anvertrauten Posten verließ. Als Cnopus dis Und drüber geschlagen. gesehen; führte er/ auf Crisamis Erinnerung/ sein Volck zusammen/ überfiel den Feind in aller Eyl/ und erlegte das gantze Heer/ bekam auch der Erythroeer grosse und schöne Haupt-Stadt Erythra dardurch ein.
Diese Crisamis ist entnommen/ aus einem Bildnus der Crisamis von einem Onix genommen. Onichstein/ in einer Ovalrunde zu einen Ringe/ mit einem Lorbeer Krantz/ und das Haar gantz schlecht gebunden/ auf die Schultern herab hangend/ mit denen 2. Anfangs-Buchstaben KP. ihres Namens. Der Lorbeer war der Poesey und Wahrsagerer geheiligt Und ob wol das Edelgestein so subtil und klein/ daß man keine Hand sehen kan: so siehet man doch eine Spitze von einem Lorbeer-Zweige. Prochus schreibet/ daß die Athenienser den Lorbeer getragen am siebendem Tag des Monats/ an welchem sie/ dem Apollo zu Ehren/ ein Lied abgesungen. Desgleichen sagt er/ daß der Lorbeerbaum nicht allein der Poesey/ sondern auch den Wahrsagern gewidmet sey. Es glaubet auch der Aberglaube/ daß dieser Baum/
wann er einem Schlaffenden unter dem Haupt liget/ demselben wahrhaffte Sachen träumen mache: massen dann auch die alte Heyden/ den Ausgang zukünfftiger Dinge hier aus zu erkundigen vermeynten/ und das grosse Krachen des Lorbeer-Holtzes/ wann es über das Feuer gehalten ward/ für ein sonlich gutes Zeichen hielten: wie dieser Vers Tibulli bezeugt:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 129 e): Canini, Iconografia 1669, Kap. X Crisame, fol. 25r f. Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.Wann euch der Lorbeer-Ast zwey Zeichen¶ hat gegeben/
So mögt ihr Ackers-Leut’ in vollen Freu-¶ den leben.Unbekannter AutorInformat. zur Quellenmarkierung
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 129 e):
Canini, Iconografia 1669, Kap. X Crisame, fol. 25r f.
Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.Wann aber dieser Baum also stillschweigend hingebrannt/ hielten sie es für ein grosses Unglück-Zeichen. Daher Propertius schreibt:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 129 e): Canini, Iconografia 1669, Kap. X Crisame, fol. 25r f. Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.Der Lorbeer schweigt/ wie wol er gäntzlich¶ aufgebrannt.Unbekannter AutorInformat. zur Quellenmarkierung
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.
CaniniInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 129 e):
Canini, Iconografia 1669, Kap. X Crisame, fol. 25r f.
Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.So pflegten auch diejenige/ welche sich auf die Wahrsagerey beflissen/ gemeiniglich von Lorbeern zu essen. Daher die Priester und Wahrsagere mehrentheils Lorbeer-Kräntze getragen: wie darauf folgende Worte Porphyrii zielen:
Eque manu ramum, lauros auferte vi-¶ rentes.CaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 129 e): Canini, Iconografia 1669, Kap. X Crisame, fol. 25r f. Sandrart gibt die Ausführungen verkürzt wieder.
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.Löst auf den Krantz/ besprengt den Fuß
Mit einem klaren Wasser-Guß.
Weg mit den Zweigen aus der Hand!
Der Lorbeer-Strauch werd abgewand!Unbekannter AutorInformat. zur Quellenmarkierung
Für die deutsche Nachdichtung der Verse dürfte der Redaktor des entsprechenden Werkteils verantwortlich gewesen sein. Wer die Revisions- und Redaktionsarbeit für den 1679 erschienenen Teil der Academie leistete, ist unklar. Zuletzt wurden Martin Limburger und Christoph Arnold dafür in Betracht gezogen; vgl. Laufhütte 2011, S. 19.
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Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 129 f):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XVII Rè d’Atene creduto per Codro, fol. 40r f.AUs dem königlichen Bunde/ Mayestätischen Angesicht/ Medaglie mit Königs Codri Bildnus. und herrlichen Ansehen dieser Bildnus/ will man glauben/ daß es Codrus, der letzte Atheniensische König gewesen. Und/ zu Beglaubung dessen/ möchte wol dienen/ wann man auf der andern Seite der Medaglie eine Meerkatze/ alß ein sehr kenn-und kundbares Zeichen der Athenienser Wapen/ eingepreget siehet. Massen dann hierinnen Plutarchus, Alexander ab Alexandro, und Tiraquellus, nebenst noch anderen Autoren/ Beyfall giebt. Gleicher gestalt stimmet das aufrichtige Gesicht/ und der gleichsam mitleydige fromme Blick des Antlitzes/ mit der vortrefflichen That/ so Warnung des Orakels/ daß man dem Atheniensischen König im Kriege nicht tödten solte/ bey Verlust des Obsiegs. Codri freywilliger Tod für seine Unterthanen. er/ dem Vatterland zum besten/ vollzogen/ sehr wol damit überein. Dann/ wie Justinus, Valerius Maximus, und Polyenus melden; Als dieser Codrus erfahren/ was das Oracul ihren Feinden zur Antwort gegeben/ daß sie/ wann sie anderst den Sieg erhalten wolten/ vor allen der Athenienser ihren König nicht erwürgen solten; unterließ er nicht zu Dienst seines Vatter-lands/ seinen Königlichen Habit und Zierrat abzulegen/ und in schlechten Kleidern/ mit einem Bund Holtzes/ am Halß/ durch des Feindes Lager zu gehen/ und allda einen Soldaten/ der ihm/ nebenst vielen andern/ auf der Strasse begegnete/ zu verwunden; nurCaniniInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 37 f. und S. 177, Nr. 129 f):
Canini, Iconografia 1669, Kap. XVII Rè d’Atene creduto per Codro, fol. 40r f.