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Böser Genius

Personen-Bezüge

Verwandter Begriff zu

Guter Genius

Kunstwerk-Bezüge

Ist dargestellt in

Sandrart/Sandrart: Böser Genius (TA 1680, Tafel R, 5)
Sandrart/Sandrart: Priapos (TA 1680, Tafel R)

Vorkommen im Text

TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [XII]

»5. Böser Genius.«
Marginalspalte oder Fußnote

»Der böse Genius ist zu sehen in Schreckbar-grosser wilder Gestalt/ heßlich/ langharig/ schwartz/ und mit einer Wolffshaut…«
Haupttext

TA 1680, Iconologia Deorum, S. 160

»Der böse Genius erscheinet zum öfftern.«
Marginalspalte oder Fußnote

»… unflätigem Bart/ und herab hangenden Haaren zu ihme gekommen/ der auf seine Fragen geantwortet/ er sey sein böser Genius oder Engel.«
Haupttext

Kommentare

Sandrarts Unterscheidung zwischen einem guten und einem bösen Genius mag auf die griechische Vorstellung verweisen, nach der zwei Genien das Schicksal der Menschen vor und nach dem Tod bestimmen. Da jedem Menschen (Mann) zudem ein Genius als Personalität und sittenbestimmender Charakter zugeordnet war, lässt sich auch hieraus eine Differenzierung ableiten; vgl. Roscher, Mythologie, Bd. I.2, Sp. 1616.
Christina Posselt, 09.03.2011