M. S. Gräffin, M. Merians des Eltern seel: Tochter. Neües BlumenBuch : Alle… (Publikations-Gruppe)

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Dieser Eintrag umfasst mehrere Ausgaben bzw. Auflagen einer Publikation und dient als editorische Orientierungshilfe für die mit ihm verbundenen Einzeleinträge; ihm liegt keine reale Publikation zugrunde.

Basis-Daten

Merian, Sibylla Maria: M. S. Gräffin, M. Merians des Eltern seel: Tochter. Neües BlumenBuch : Allen Kunstverständigen Liebhabern zu Lust, Nutz und Dienst mit fleiß verfertige

In der Teutschen Academie kompiliertes, zitiertes oder übersetztes Werk.
Es ist unbekannt, welche Ausgabe dieses Druckes dem Text der »Teutschen Academie« zugrunde liegt.

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VD17: 14:690078F

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1675 und 1677 hatte Sibylla Maria Merian zwei Stichserien mit je 12 Tafeln als »Florum fasciculus primus« und »Florum fasciculus alter« herausgegeben. 1680 wurden beide Faszikel (Florum fascuculus tertius) neu aufgelegt, um ein drittes Faszikel erweitert, mit einem Vorwort versehen und im Nürnberger Eigenverlag von Johann Andreas Graff publiziert.
Das Neue Blumenbuch besteht aus 36 Kupferstichen von Einzelblumen, Blumensträußen, Vasenblumen, Blumenkränzen und Festons. Nicht alle Stiche beruhen auf Inventionen Merians. Einige der Darstellungen gehen auf Nicolas Roberts Stichserie »Variae ac multiformes species« (1640 ff.) zurück. Durch die Reproduktion dieser Stiche führte Sibylla Merian die aktuelle höfische Mode mittels des Neuen Blumenbuchs beim patrizisch-bürgerlichen Publikum in Nürnberg ein (vgl. Ludwig 1998, S. 69).
Zahlreiche der nach dem Leben gemahlten Blüten und Pflanzen im Neuen Blumenbuch stimmen mit Motiven in Merians früheren Gouachen überein. Zu beobachten ist dies beispielsweise am Blatt der Sechs Anemonen: Die Blütenformen tauchen im Kupferstich auf Platte 6 in nur leicht veränderter Form erneut auf (vgl. Ludwig 1998, S. 69).
Julia Kleinbeck, 12.11.2010