Contrafacturbuch (Publikations-Gruppe)
Personen-Bezüge
- Murer, Christoph; Die Mitarbeit von Stimmers Schüler erwähnt auch Bernhard Jobin in seiner Vorrede zum »Contrafacturbuch«
- Stimmer, Tobias
Dieser Eintrag umfasst mehrere Ausgaben bzw. Auflagen einer Publikation und dient als editorische Orientierungshilfe für die mit ihm verbundenen Einzeleinträge; ihm liegt keine reale Publikation zugrunde.
Basis-Daten
Reusner, Nikolaus: Contrafacturbuch
Das Contrafacturbuch, dem die lateinische Ausgabe von Reusners »Icones sive Imagines Virorum Literis Illustrium« (Straßburg 1587) zugrundeliegt, ist ein typisches Porträtvitenbuch seiner Zeit. Es versammelt 102 Holzschnitt-Porträts berühmter Männer, denen jeweils eine kurze Biographie (im Gegensatz zur lateinischen Ausgabe nur als Vierzeiler unter dem Holzschnitt) beigegeben ist.
In der Teutschen Academie kompiliertes, zitiertes oder übersetztes Werk.
Es ist unbekannt, welche Ausgabe dieses Druckes dem Text der »Teutschen Academie« zugrunde liegt.
Kommentare
Tobias Stimmer, auf den die Holzschnitte maßgeblich zurückgehen, hatte bereits für die Elogia Paolo Giovios (Basel 1571) die Holzschnitte nach Kopien der Bildnisse aus dessen Museo in Como angefertigt und war sowohl mit dieser Gattung als auch in der Zusammenarbeit mit Druckern und Verlegern vertraut. Für die Arbeit am »Contrafacturbuch« konnte er neben Gemälden und Holzschnitten von Dürer, Cranach und Burgkmair u. a. auch auf eigene Gemäldeporträts sowie die Vorlagen von Giovio zurückgreifen. (Vgl. Manfred Lemmer, in: Reusner, Icones/Contrafacturbuch 1973 (Neudruck), S. 431–449).