Merkur und Cupido
Kunstwerk-Bezüge
- Sandrart/Amling: Merkur und Cupido / »MERCVRIVS« (TA 1679, Tafel p) Graphik
- Duquesnoy/Mellan: Moderner Merkur aus Metall (I, 84) Graphik
- Unbekannter Künstler: Merkur und Cupido (Replik) Plastik
Orts-Bezüge
Literatur
- Kat. Rom 2001(a); Sara Magister, »Mercurio e Cupido«, S. 232–234
Basis-Daten
Datierung
um 1629
Material/Technik
Bronzeplastik
Heutiger Aufbewahrungsort
verschollen
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Frieden: Die Thiere aber/ so ihme beygesetzet werden/ den Fleis und die Wachsamkeit im Handel und Wandel. Gegenwärtiger Mercurius aber/ deme Cupido die Flügel an den Füssen zusammen bindet/ ist durch den niemals gnug gepriesenen Francisco du Quesnoy von Brüssel verfertiget/ und sind beyde Stuck voll vortrefflicher wolverständiger Kunst-Arbeit/ eines Jünglings und kleinen Kindes Gliedmassen nach Gebühr ihres Alters vorstellende. Diese Statua ist ebenmässig/ im Justinianischen Pallast zu Rom/ anzutreffen.«
TA 1679, II (Skulptur), S. 8
Kommentare
Die heute verschollene Plastik wurde wahrscheinlich um 1629 von François Duquesnoy für die Sammlung Giustiniani geschaffen, um das Pendant zu einem antiken Herkules zu bilden. Neben der Herstellung mehrerer Repliken zeugen vor allem Zeichnungen und Drucke von der großen Bewunderung, die der Plastik im 17. Jahrhundert entgegengebracht wurde (vgl. Sara Magister in: Kat. Rom 2001(a), S. 232–234). Es ist anzunehmen, dass auf dem Blatt der »Galleria Giustiniana« die heute nicht mehr nachweisbare Originalplastik zur Abbildung kam.