Gallier und sein Weib / Paetus und Arria (Seitenansicht)
Personen-Bezüge
- Arria (die Ältere) ; So Sandrart in Einklang mit seinen Zeitgenossen; vgl. Haskell/Penny 1981, S. 282. Der heutigen Interpretation zufolge ist jedoch die Ehefrau eines Galliers dargestellt, s. Haskell/Penny 1981, S. 284
- Caecina Paetus ; So Sandrart in Einklang mit seinen Zeitgenossen; vgl. Haskell/Penny 1981, S. 282. Der heutigen Interpretation zufolge ist jedoch die Ehefrau eines Galliers dargestellt, s. Haskell/Penny 1981, S. 284
Kunstwerk-Bezüge
- Unbekannter antiker Künstler: Gallier und sein Weib Plastik
Literatur
- BKF/ArsRoma; Kunstwerk-ID 202193
- Ebert-Schifferer 2001(b); S. 59–60
- Mazzetti di Pietralata 2011; S. 168 (Typoskript der Diss. 2004)
Basis-Daten
Datierung
1632/1635 (Mazzetti di Pietralata 2004); 1629/1632 (Ebert-Schifferer 2001; »römische Anfangszeit«)
Material/Technik
Rötelzeichnung
Format/Maße
425 x 267 mm
Signatur und Bezeichnung
an der Basis: Sandrart
Heutiger Aufbewahrungsort
Dresden, Staatliche Kunstsammlungen Dresden, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. C 7213
Kommentare
Von Sandrart sind zwei Zeichnungen bekannt, die die Skulpturengruppe »Gallier und sein Weib« von demselben seitlichen Betrachterstandpunkt aufnehmen (für das andere Blatt s. Paetus und Arria, Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Kupferstichkabinett, Inv.-Nr. C 5710). Sybille Ebert-Schifferer, die die Blätter 2001 erstmalig vorstellte, ordnet sie zwei verschiedenen Werkkomplexen mit unterschiedlichen Funktionen zu. Das vorliegende Blatt sei Teil der Gruppe der sogenannten »Stichversionen«. Diese Zeichnungen größeren Formats, die sich durch einen feinen und präzisen Zeichenstil auszeichnen, entstanden laut Ebert-Schifferer in der römischen Anfangszeit (ab 1629) für potentielle Mäzene im Hinblick auf eine Publikation als Stich. Keine der Zeichnungen dieser Gruppe lässt sich als unmittelbare Vorzeichnung zur »Teutschen Academie« identifizieren (s. Ebert-Schifferer 2001(b), S. 59–60).
Mazzetti di Pietralata datiert das Blatt kurz vor die Abreise Sandrarts aus Rom (1635), in jedem Fall nach 1632 (s. Mazzetti di Pietralata 2010, S. 168 (Typoskript der Diss. 2004)).
Erwähnungen in Kommentaren
Bei dem vorliegenden Blatt handelt es sich um die zweite von S…