Obelisk Piazza di Montecitorio (Rom)
Literatur
- Census; http://census.bbaw.de/easydb/censusID=151094 [20.01.2009]
- Nash, Rom; Bd. II, S. 134–136
- D'Onofrio 1967; S. 280–291
- LTUR; Bd. III, S. 35–37
Basis-Daten
Datierung
7. Jh. v. Chr.
Material/Technik
Rosengranit
Format/Maße
21,8 m
Inschriften
Hieroglyphen (Obelisk)
Imp(erator) Caesar Divi f(ilius) / Augustus / Pontifex Maximus / Imp(erator) XII, Co(n)s(ul) XI, trib(unicia) pot(estate) XIV / Aegupto in potestatem / populi Romani redacta / Soli donum dedit (Basis Ost- und Westseite, vgl. CIL VI 701 und 702).
Heutiger Standort
Rom, Piazza di Montecitorio
Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken
Census:
151094
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Nächte Länge und Kürtze zu ersehen war. In der Mitte stund/ an statt des Sonnen-zeigers/ ein grosser Obeliscus; welcher aus Egypten nach Rom geführet worden: Oben auf dessen Spitze wurd eine guldne Kugel gesetzet:…«
TA 1679, I (Architektur), S. 59
Kommentare
Bei dem Obelisken auf der Piazza Montecitorio handelt es sich um den ersten aus Ägypten nach Rom gebrachten Obelisken. Unter Psammetich II. (594–588 v. Chr.) wurde er erstmals in Heliopolis errichtet. Nach Rom wurde der Obelisk zwischen 10/9 v. Chr. unter Augustus gebracht und als Gnomon des Horologiums Augusti auf dem Marsfeld aufgestellt. Dort stand er noch im 8. Jahrhundert, wie von dem Anonymus Einsidlensis berichtet wird.
Unter Julius II. wurde 1502 die Basis des Obelisken mit der Inschrift gefunden, jedoch erst 1748 wurde der in fünf Stücke zerbrochene Obelisk freigelegt, um dann 1792 unter Pius VI. (1717–1799) auf der Piazza di Montecitorio aufgestellt zu werden; vgl. LTUR, Bd. III, S. 35–37.