Selbstbildnis von 1500

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
Identifiziert in

Basis-Daten

Datierung

1500

Material/Technik

Öl auf Lindenholz

Format/Maße

67 x 49 cm

Inschriften

rechts oben: »Albertus Durerus Noricus / ipsum me propriis sic effin. / gebam coloribus aetatis / anno XXVIII.« (Die Inschrift wurde wohl zwischen 1518 und 1522 von Dürer ergänzt)

Signatur und Bezeichnung

links oben mit Monogramm signiert und datiert

Heutiger Aufbewahrungsort

München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, Inv.-Nr. 537

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Ferner ist in seiner Geburt-Stadt auf dem Rahthauß/ unter andern raritäten/ noch zu sehen sein eigen Contrafät/ das er in seiner Jugend mit großem Fleiß auf Holz gemahlt: So wird auch noch ein anders auf Holz…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 223

»… und noch eines Erz-Herzogs von dem Hauß Oesterreich hinterlassen. Wiederum sein und seiner Mutter Contrafät/ da er sich selbst klein mit schönen langen Haaren gebildt Anno 1500. da er ungefähr 30. Jahr alt war. So ist sein Contrafät auch zu sehen in einem Kupferstuck/ und ist das Gesicht des verlornen Sohns/…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 225

Kommentare

Vor Sandrart berichtet auch Karel van Mander, er habe das 1500 datierte Bildnis des 30jährigen Dürer 1577 in Nürnberg gesehen. Bis 1791 befand es sich im dortigen Rathaus. Um 1800 fertigte der Maler Abraham Küfner eine Kopie davon an. Laut einer Überlieferungsversion behielt er das Original und verkaufte es. Allerdings ist unklar, ob Küfner das Porträt für seine Arbeit ausgehändigt bekam. 1805 gelangte Dürers Selbstbildnis dann an die Münchner Hofgartengalerie. (Vgl. Anzelewsky 1971, S. 164 und Goldberg 1998, S. 341–343.)
Christina Posselt, 12.01.2009