Selbstbildnis von 1500
Personen-Bezüge
Orts-Bezüge
Literatur
- Anzelewsky 1971; S. 164–168, Kat.-Nr. 66
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 387, Anm. 153
Basis-Daten
Datierung
1500
Material/Technik
Öl auf Lindenholz
Format/Maße
67 x 49 cm
Inschriften
rechts oben: »Albertus Durerus Noricus / ipsum me propriis sic effin. / gebam coloribus aetatis / anno XXVIII.« (Die Inschrift wurde wohl zwischen 1518 und 1522 von Dürer ergänzt)
Signatur und Bezeichnung
links oben mit Monogramm signiert und datiert
Heutiger Aufbewahrungsort
München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, Inv.-Nr. 537
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»Ferner ist in seiner Geburt-Stadt auf dem Rahthauß/ unter andern raritäten/ noch zu sehen sein eigen Contrafät/ das er in seiner Jugend mit großem Fleiß auf Holz gemahlt: So wird auch noch ein anders auf Holz…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 223
»… und noch eines Erz-Herzogs von dem Hauß Oesterreich hinterlassen. Wiederum sein und seiner Mutter Contrafät/ da er sich selbst klein mit schönen langen Haaren gebildt Anno 1500. da er ungefähr 30. Jahr alt war. So ist sein Contrafät auch zu sehen in einem Kupferstuck/ und ist das Gesicht des verlornen Sohns/…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 225
Kommentare
Vor Sandrart berichtet auch Karel van Mander, er habe das 1500 datierte Bildnis des 30jährigen Dürer 1577 in Nürnberg gesehen. Bis 1791 befand es sich im dortigen Rathaus. Um 1800 fertigte der Maler Abraham Küfner eine Kopie davon an. Laut einer Überlieferungsversion behielt er das Original und verkaufte es. Allerdings ist unklar, ob Küfner das Porträt für seine Arbeit ausgehändigt bekam. 1805 gelangte Dürers Selbstbildnis dann an die Münchner Hofgartengalerie. (Vgl. Anzelewsky 1971, S. 164 und Goldberg 1998, S. 341–343.)