Selbstmord der Lucretia
Personen-Bezüge
Kunstwerk-Bezüge
- Dürer: Lucretia Malerei; Ob die Darstellung in der Sammlung von Melchior Wijntges als identisch mit der Münchner Fassung oder als Kopie von dieser zu deuten ist, wird in der Forschung kontrovers beurteilt, vgl. Goldberg 1998, S. 456–457.
Literatur
- Anzelewsky 1971; S. 245–247, Kat.-Nr. 137
- Teutsche Academie 1675/ Viten (Ed. Peltzer 1925); S. 387, Anm. 171
- Goldberg 1998; S. 441–461
Basis-Daten
Datierung
1518
Material/Technik
Öl auf Lindenholz
Format/Maße
168 x 74,8 cm
Signatur und Bezeichnung
Mit Monogramm signiert und 1518 datiert
Heutiger Aufbewahrungsort
München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen, Alte Pinakothek, Inv.-Nr. 705
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… unser lieben Frauen Himmelfahrt mit den zwölf Aposteln. So sind auch ferner daselbst von seiner Hand eine Lucretia Lebens groß/ auch vier Evangelisten/ in Form der vier Complexionen/ sehr herrlich/ und aus die allerbäste Manier…«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 225
Kommentare
Bereits 1598 ist die Tafel im Münchner Inventar aufgeführt. Auftraggeber und ursprüngliche Funktion (möglicherweise als Pendant einer Judith oder innerhalb eines Zyklus) sind nicht bekannt. Aus einem zwischen 1608 und 1613 angelegten Verzeichnis geht hervor, dass Dürers Werk um eine Tafel ergänzt den Blicken entzogen war. Diese zierte ein Bildnis des Cato von Peter Candid, das jedoch durch eine Lucretia von Lucas Cranach ausgetauscht wurde wie es im Inventar von 1630 vermeldet wird (vgl. Anzelewsky 1971, S. 245–247, Kat.-Nr. 137).
Erwähnungen in Kommentaren
Wie van Mander nennt Sandrart eine von Dürer gemalte Lucretia …