Drei Grazien
Personen-Bezüge
- Grazien Personengruppe
Kunstwerk-Bezüge
- Unbekannter antiker Künstler: Die drei Grazien Plastik
- Sandrart/Sandrart: Merkur und die drei Grazien (TA 1680, Tafel BB) Graphik
- Sandrart/Collin: Drei Grazien / »Die dreÿ GRATIEN« (TA 1675, Tafel q) Graphik
- Dente: Die drei Grazien Graphik
Literatur
- Kat. Berlin/Rom 2001; S. 372, zu Kat.-Nr. F4.2
- Mazzetti di Pietralata 2011; S. 161, Kat.-Nr. 148
- Sponsel 1896; S. 147, zu Nr. 59
Basis-Daten
Datierung
um 1629
Material/Technik
Rötelzeichnung
Format/Maße
340 x 212 mm
Signatur und Bezeichnung
unten links: Sandrart
Heutiger Aufbewahrungsort
Dresden, Staatliche Kunstsammlungen, Kupferstich-Kabinett, Inv.-Nr. C 5707
Kommentare
Die vorliegende Zeichnung wurde erstmals 2001 von Sybille Ebert-Schifferer vorgestellt und als Vorlage für Richard Collins Stich in der »Teutschen Academie« erkannt.
Das Blatt weist eine Namensbezeichnung auf, wie sie in derselben Schreibweise auf dem vermutlich 1629 in Rom entstandenen Blatt mit der Büste Homers zu finden ist. Aufgrund der Einbindung der Statuengruppe in eine architektonische Umgebung ist jedoch auszuschließen, dass es als Vorzeichnung für die »Galleria Giustinana« gedacht war (s. Ebert-Schifferer in: Kat. Berlin/Rom 2001, S. 372, zu Kat.-Nr. F4.2).
Als graphische Vorlage konnte Marco Dentes Stich mit den drei Grazien ausgemacht werden, wobei Sandrart die drei Figuren ohne den Hintergrund übernimmt, die Körper weicher modelliert und den Gesichtern einen veränderten Ausdruck verleiht; vgl. Mazzetti di Pietralata 2011, S. 161, Kat.-Nr. 148.