Fliegender Putto (Cod. icon. 366, fol. 108r)
Wurde gezeichnet von
Symbolansicht
Kunstwerk-Bezüge
Ist Teil von
- Codex iconographicus 366 Zeichnung
Vorlage von
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Antike Skulpturen (Herkules Farnese) Graphik
Ist rezipiert in
- Sandrart: Abschied der Apostel Malerei
War Anregung für
- Sandrart: Amor divinus (Cod. icon. 366, fol. 71r) Zeichnung
Literatur
Die Kunstwerk-Daten stammen aus
- Mazzetti di Pietralata 2011; S. 118, Kat.-Nr. 47
Wird behandelt in Literatur
- Reuter 2010
- Peltzer 1925; S. 135, zu Kat.-Nr. 49
- Klemm 1986; Kat.-Nr. 53, Anm. 6, S. 135
Basis-Daten
Datierung
1633/35
Material/Technik
Rötelzeichnung mit weißen Höhungen auf bräunlichem Papier
Format/Maße
198 x 176 mm
Heutiger Aufbewahrungsort
München, Bayerische Staatsbibliothek, Cod. icon. 366, fol. 108r, Nr. 68
Kommentare
Die Zeichnung mit dem fliegenden Putto ist in die späten Jahre von Sandrarts Romaufenthalt (1629–35) zu datieren. Mazzetti di Pietralata meint in der Verkürzung der Figur, dem vom Wind bewegten Haar und den angedeuteten Flügeln den Einfluss Pietro da Cortonas zu erkennen. Die Gestalt des fliegenden Putto greift Sandrart 1644 im Landshuter Altargemälde mit dem Abschied der Apostel und in der Schlussvignette des 8. Kapitels im Buch der Malerei der Teutschen Academie 1675 wieder auf; s. Mazzetti di Pietralata 2011, S. 118, Kat.-Nr. 47.