Statue eines Athleten, sog. Fechter Borghese
Kunstwerk-Bezüge
- Sandrart/Heckenauer: Borghesischer Fechter / »GLADIATOR CVRRENS« (Admiranda 1680, Tafel tt) Graphik
- Sandrart: Borghesischer Fechter Zeichnung
- Sandrart: Borghesischer Fechter Zeichnung
- Unbekannter Künstler: Borghesischer Fechter / »Gladiator Borghese« (Gipskopie) Plastik
Orts-Bezüge
Literatur
- Haskell/Penny 1981; S. 221–224, Kat.-Nr. 43
Basis-Daten
Datierung
Kopie eines hellenistischen Originals
Material/Technik
Marmor
Format/Maße
1,99 m (gemessen vom Kopf bis zur linken Ferse)
Signatur und Bezeichnung
AΓAΣIAΣ ΔΩΣIΘEOY EΦEΣIOΣ EΠOIEI
Heutiger Aufbewahrungsort
Paris, Musée du Louvre, Inv.-Nr. MA 527
Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken
Arachne:
http://arachne.uni-koeln.de/item/objekt/14701
Kommentare
Die Statue des Borghesischen Fechters wird erstmals am 11. Juni 1611 erwähnt, als sie kurz nach ihrem Fund in Nettuno (bei Anzio) restauriert wurde. Ab 1613 befand sie sich in der Sammlung Borghese, für das Jahr 1650 ist ihre Aufstellung in einem Raum im Erdgeschoss der Villa Borghese belegt. Die Skulptur gehört zu denjenigen Objekten der Sammlung, die allergrößte Bewunderung erfuhren, s. Haskell/Penny 1981, S. 221–224, Kat.-Nr. 43.
Laut Verzeichnis zur »Sandrartischen Kunstkammer«, das der TA 1679 beigefügt ist, besaß Joachim von Sandrart eine Gipskopie des Borghesischen Fechters (s. TA 1679, II (Skulptur), S. 89). Zur Abbildung brachte er die Figur allerdings erst in der lateinischen Edition seines Skulpturenbuchs, den Sculpturae veteris admiranda (Nürnberg 1680).