»Venus« (TA 1680, Tafel I, 2)

Wurde gezeichnet von
Wurde radiert von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist Teil von
Steht in Zusammenhang mit
Geschaffen nach
Geschaffen nach

Basis-Daten

Datierung

1680

Material/Technik

Radierung

Signatur und Bezeichnung

Sandr:

Privileg

S. C. M.

Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«

TA 1680, Iconologia Deorum, Tafel I. (nach S. 90)

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»2. Venus.«
TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [VII]

Kommentare

Als graphische Vorlage für die Darstellung der Venus konnte eine Illustration in Agostini, Gemme antiche, Tf. 16 identifiziert werden, die Sandrart ohne den ovalen Rahmen übernahm. Auch die dazugehörige Erklärung in der Teutschen Academie scheint in Teilen von Agostini zu stammen, wobei dort kein Vorbild für die Abbildung erwähnt wird; vgl. Agostini, Gemme antiche 1686 (Bd. 2), S. 25. Aus dem Text der Teutschen Academie geht hervor, dass die Abbildung auf Tafel I »von einem Antichen Achat genommen« sei (s. TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [VII]. Derartige Darstellungen von Venus auf einer Ziege reitend waren in der Kleinkunst auf Terrakotten, Münzen und Gemmen weit verbreitet; vgl. Kat. Florenz 1972, S. 50, Kat.-Nr. 16. Als Beispiel für eine solche Gemme des Typus der Aphrodite Epitragia soll ein heute in Neapel aufbewahrter und aus der Sammlung des Lorenzo de’ Medici stammender Kameo aus Achat dienen; s. Pannuti 1994, S. 142–144, Kat.-Nr. 109.
Saskia Schäfer-Arnold, 06.07.2011