Isis und Serapis (TA 1680, Tafel E, 2)
Kunstwerk-Bezüge
- Sandrart/Sandrart: Miscellantafel (TA 1680, Tafel E) Graphik
- Unbekannter antiker Künstler: »Isis und Serapis« Plastik; Laut TA; vgl. TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [IV].
- Galestruzzi: Isis und Serapis (Agostini, Gemme antiche) Graphik
Basis-Daten
Datierung
1680
Material/Technik
Radierung
Signatur und Bezeichnung
I. de Sandrart delin.
I. I. Sandrart sculpsit
Privileg
S. C. M.
Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«
TA 1680, Iconologia Deorum, Tafel E (nach S. 46)
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»2. Isis und Serapis.«
TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [IV]
Kommentare
Die Darstellung von Isis uns Serapis ist auf ein Blatt in Agostini, Gemme antiche zurückzuführen. Jene Illustration wurde bereits auf Tafel zz der Teutschen Academie 1679 für die Darstellung des Götterpaares verwendet. Während die Abbildung auf Tafel zz durch die ovale Form noch an die Vorlage aus Agostini bzw. an eine antike Gemme erinnern mag, ist diese in der vorliegenden Radierung völlig verfremdet: Isis uns Serapis sind auf einem fragmentierten Relief dargestellt. Um die Authentizität des antiken Vorbildes zu unterstreichen, schreibt Sandrart in der Erklärung zur Kupfertafel, dass Isis und Serapis von »einem sehr guten antichen Marmolsteinernen Stück abgebildet« seien; vgl. TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [IV]. Der Text ist auf die Abbildungsbeschreibung von Agostini zurückzuführen, wobei dort keine Vorlage erwähnt wird; vgl. Agostini, Gemme antiche 1686 (Bd. 1), S. 19–20.