Saturnus (TA 1680, Tafel C, 6)

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Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist Teil von
Geschaffen nach
Möglicherweise geschaffen nach

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

1680

Material/Technik

Radierung

Signatur und Bezeichnung

Sandrart. del:

Jo: Jacob Sandrart scul:

Privileg

cum Priv. S. C. M.

Abbildung(en) in der »Teutschen Academie«

TA 1680, Iconologia Deorum, Tafel C (nach S. 12)

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»6. Saturnus«
TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [II]

Kommentare

Sandrart vermerkt zu dem Medaillon mit Saturn, er habe die Darstellung »aus einem kostbaren Antichen Agat abgesehen«; vgl. TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [II] (S. 1331), unter »6. Saturnus«.
Schreurs merkte dazu an, dass die Antike die Darstellung des Saturn, der seine Zöglinge auffrisst, nicht kannte, und sie erst im Rahmen der Illustrationen zum Ovide moralisé im 14. Jahrhundert populär wurde; s. Schreurs 2007(b), S. 496 f.
Möglicherweise diente Sandrart aber die Abbildung einer antiken Gemme mit der Darstellung einer anderen Person als Vorlage für seine Figur des Saturn: In Agostinis Gemme antiche ist das Porträt des Aristomachus enthalten, der in seiner Körperhaltung, der Ausbildung der Muskeln sowie der Gestaltung des Gewandes große Ähnlichkeiten zur gegenseitigen Figur des Saturn aufweist.
Carolin Ott, 17.01.2012