Relief Trajanssäule die Schlacht von Tapae (XXIV, 56-58)
Kunstwerk-Bezüge
- Apollodorus Damascenus: Trajanssäule (Rom) Architektur
- Mitarbeiter der »Teutschen Academie«: Tafel mit antikem Gefäß, Horn und Relief (TA 1679, Tafel 15) Graphik
Basis-Daten
Datierung
113 n. Chr.
Material/Technik
Marmor, Relief
Heutiger Aufbewahrungsort
Rom, Trajansforum
Kommentare
Dieser Reliefausschnitt der Trajanssäule, der die Schlacht bei Tapae zwischen römischen Soldaten und Dakern zeigt (vgl. Settis 1988, S. 286, Abb. 28 (XXIV, 56–58)), dient hier als Beispiel für die Darstellung eines Reiters, wie er auch in Sandrarts Kupferstich zu finden ist. Die Reliefs der Trajanssäule, die den Krieg gegen die Daker darstellen, boten mit ihrem Motivreichtum für die Künstler seit der Renaissance zahlreiche Anregungen besonders für die Darstellung antiker Personen. Neben den Zeichnungen fanden diese Reliefs auch Eingang in Stichwerke, wie etwa das von Giovanni Pietro Bellori 1672 in Rom edierte Werk »Colonna Traiana eretta dal senato e popolo romano all’Imperatore Traiano Augusto nel suo foro in Roma: scolpita con l’historie della guerra dacica la prima e la seconda espeditione, e vittoria contro il Re Decebalo« mit Kupferstichen nach einzelnen Szenen von Pietro Santo Bartoli; vgl. Kuhn-Forte 2009, S. 162. Auch Sandrart hatte die Möglichkeit während seiner römischen Jahre die Trajanssäule im Original zu studieren, bzw. Details des Säulenreliefs von den im Umlauf befindlichen Zeichnungen, Drucken oder Abformungen zu kopieren (vgl. Kuhn-Forte 2009, S. 163). Sandrarts Reiterdarstellung ist den Stichen Pietro Santo Bartolis nah, so dass anzunehmen ist, dass Sandrart diese Publikation bekannt war, s. Kuhn-Forte 2009, S. 162.
Erwähnungen in Kommentaren
Ein vergleichbares Fragment eines Marmorreliefs mit einem einz…