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Relief mit Bildnis des Callisthenes

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Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist dargestellt in
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Befand sich vor Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Material/Technik

Marmor

Inschriften

ΚΑΛΛΙΣΘΕΝΗΣ ΛΥΣΙΜ

Heutiger Aufbewahrungsort

nicht nachweisbar

Externe Ressourcen und Referenzdatenbanken

Census: 159332

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»Callisthenis Bildnis aus einer Marmel-Tafel
TA 1679, III (Malerei), S. 44

»DIese Bildnus hat ihren Abstich von einer Marmornen Tafel/ mit erhebter Arbeit: und giebt dessen Namens-Unterschrifft zu erkennen/ daß es Callisthenes sey: angeblickt die Buchstaben…«
TA 1679, III (Malerei), S. 44

Kommentare

Im Inventar der Skulpturen der Sammlung Orsini wird das Relief folgendermaßen beschrieben: »testa di Callistene Comico di basso rilievo con lettere greche col nome suo«. Das Stück ist heute nicht mehr nachweisbar, allerdings haben sich vergleichbare Reliefs erhalten; s. Cellini 2004, S. 319, Anm. 188.
Die Identifizierung des Bildnisses mit dem Dramatiker Callisthenes ist auf Pirro Ligorio zurückzuführen: Eine Zeichnung Ligorios im Turiner Codex (Archivio di Stato di Torino, Cod. a.II.10, Bd. XXIII, fol. 43r) zeigt die Büste eines Mannes mit sehr ähnlichen Gesichtszügen und der Inschrift »KAΛΛIΣΘENHΣ / ΛYΣΙΛMAXOΥ / AΘHNAIOΣ« (überprüft anhand der Kopien in der Arbeitsstelle des Census, Humboldt-Universität zu Berlin). In Ligorios Erklärung heißt es, dass es sich bei dem in der Hermeninschrift erwähnten Namen um den des Dargestellten handelt; vgl. Cellini 2004, S. 319.
Während Faber und Canini das Gesicht ebenfalls als das Bildnis einer historischen Person, jedoch als dasjenige des Lysimachus, dem Vater des Callisthenes, deuteten, erkannte Gronovius den Genrecharakter des Reliefs und interpetierte die männlichen Köpfe als Bacchanten oder dionysische Masken, was bis heute akzeptiert wird; s. Cellini 2004, S. 319.
Carolin Ott, 05.08.2011