Gemme mit Bildnis des Antisthenes
Personen-Bezüge
- Antisthenes <Atheniensis> ; So die Deutung im 16. Jahrhundert, die Sandrart übernahm. Der korrekte Porträttypus des Antisthenes wurde erst im 18. Jahrhundert rekonstruiert; s. Cellini 2004, S. 296
Kunstwerk-Bezüge
- Collin: Bildnis Antisthenes / »ANTISTHENES« (TA 1679, Tafel E) Graphik
- Galle: Bildnis Antisthenes (Tf. 20) Graphik
Literatur
- Cellini 2004; S. 296
Basis-Daten
Datierung
unbekannt
Material/Technik
Amethyst / Steinschnitt
Heutiger Aufbewahrungsort
unbekannt
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»Bildnis des Antisthenes/ aus einem Amethyst.«
TA 1679, III (Malerei), S. 37
»… gewesen/ so einen Bart gezogen habe. Dahero billig abzunehmen/ daß dis Bildnus/ welches aus einem puren/ und mit sonderlicher Kunst gearbeiteter Amethyst/ ingleichen aus einem andern etwas kleinern befindlichem Stein entnommen/ vorhero müssen gemacht worden…«
TA 1679, III (Malerei), S. 37
Kommentare
Die Gemme mit dem Bildnis eines Mannes, der zu Fulvio Orsinis Zeit mit dem kynischen Philosophen Antisthenes identifiziert wurde, befand sich ursprünglich in der Sammlung des römischen Antiquars Lelio Pasqualino (1549–1611). Der korrekte Porträttypus des Antisthenes, der von einem Bart und einer in Falten gelegte Stirn gekennzeichnet wird, wurde erst im 18. Jahrhundert rekonstruiert; vgl. Cellini 2004, S. 296.