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Herkules befreit Prometheus (Tityos)

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Zeigt Darstellung von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

um 1615

Material/Technik

unbekannt

Format/Maße

unbekannt

Heutiger Aufbewahrungsort

Das Gemälde ist nicht mehr nachweisbar.

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… hinterwerts aus dem Sack eines Spielers gar artig heraus ziehet. In einem andern Gemähl sind ganze Bilder/ wie Hercules in der Hölle dem auf der Erden an Ketten geschmidten/ und in Verkürzung ligenden/Titio seine eiserne Bänder zerreisset und ihn erlediget/ zu Trutz des dabey gebildten Cerberus, welches alles mit grosser Verwunderung zu sehen/ und billich hoch gelobt und gepriesen wird/ sonst…«
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 190

Kommentare

Auch das zweite von Sandrart in der Manfredi-Vita beschriebene Bild ist wahrscheinlich nicht mehr erhalten. Dieses Gemälde ist aber dennoch von besonderem Interesse, da der Utrechter Caravaggist Dirck van Baburen sich für die eigene Darstellung »Die Fesselung des Prometheus«, Rijksmuseum Amsterdam (Inv.-Nr. SK-A-1606), an dem verlorenen Bild von Manfredi orientiert haben dürfte. Baburens Darstellung mit der in Verkürzung gegebenen, gefesselten Rückenfigur entspricht im wesentlichen der Beschreibung des verschollenen Manfredibildes. Auch in diesem Fall liegt bei Sandrart ein Irrtum vor, denn Herkules befreite Prometheus und nicht Tityos (vgl. Hartje 2004, S. 68).
Nicole Hartje-Grave, 03.07.2008