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Flügelbilder der Orgel des Baseler Münsters

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Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus
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Wird behandelt in Literatur

Basis-Daten

Datierung

1525/6 oder um 1528

Material/Technik

gefirnisste Leimfarbe auf Leinwand

Heutiger Aufbewahrungsort

Basel, Kunstmuseum, Inv.-Nr. 321

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»In der grossen Kirche an den Orgel-Flügeln ist von seiner Hand gemahlt zu sehen/ der Englische Gruß/ beyderseits der König David mit der Harffe/…«
TA 1679, II (Skulptur), S. 82

Kommentare

Die Auftragsgeschichte der Flügelbilder ist nicht bekannt, eine erste Erwähnung finden sie in Merians »Topographia Helvetiae« (1654). Ursprünglich bedeckten sie die Orgel, die in etwa 11m Höhe im Obergaden des nördlichen Mittelschiffes angebracht war. Dementsprechend sind die Figuren in extremer Untersicht dargestellt. Darüber hinaus bot die hohe Anbringung einen Schutz vor dem Bildersturm, so dass die Bilder bis 1786 die Innenseiten der Münsterorgel-Flügel zierten. 1639 wurden die Bilder bei der ersten Restaurierung teilweise übermalt. Heute sind sie zudem beschnitten. Ursprünglich waren die äusseren Darstellungen der Kaiserin Kunigunde und des Heiligen Pantalus separat gerahmt. Die hochrechteckigen Tafeln mit der Kaiserin und dem Bischof von Basel flankieren die Darstellungen von Kaiser Heinrich II., dem Schutzpatron des Münsters und der Stadt Basel, und einer Münsteransicht auf dem linken Flügel sowie auf der rechten Seite der Madonna mit Kind und musizierenden Engeln (vgl. Sander 2005, S. 314–323). Sandrart gibt die Ikonographie der Flügelbilder nicht richtig wieder wie schon Peltzer bemerkte (Teutsche Academie 1675/Viten (Ed. Peltzer 1925), S. 421, Anm. 1439).
Christina Posselt, 12.11.2009