Die Himmelfahrt Mariae
Personen-Bezüge
- Apostel (12) Personengruppe
- Maria
- Placidus <von Lambach>; Klemm 1986, S. 232–233
Kunstwerk-Bezüge
- Sandrart: Die Lambacher Altäre Malerei
- Sandrart: Die Himmelfahrt Mariae Malerei; Klemm 1986, S. 234
Orts-Bezüge
- Lambach, Benediktinerstift; Hochaltar
Literatur
- Klemm 1986; S. 232–236, Nr. 117
Basis-Daten
Datierung
1656
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Format/Maße
ca. 700 x 350 cm
Signatur und Bezeichnung
signiert
Heutiger Aufbewahrungsort
Lambach, Benediktinerstiftskirche
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»als 1 Unser L. Frauen Himmelfahrt/«
TA 1675, Lebenslauf, S. 20
»Der hohe und erste Altar/ praesentiret die Himmelfahrt Unsrer lieben Frauen: deren Angesicht/ ganz andächtig in die Höhe verzuckt/ und nicht mehr irdisch erscheinet/ auch alle actionen und Gebärden ihre innerliche himmlische Freude entdecken. Sie wird/ von einer holdseeligen Englischen Schaar/ unter himmlischer Symphonie, in die Glorie erhoben. Auf der Erde/ sind bey ihrem Grabmal die heilige Apostel und fromme Frauen versammlet/ alle mit Blumen und sonst-geziemendem Ornat geschmücket. Sie erscheinen aber theils sorgfältig und betrübt/ weil sie allein das hinterlassene GrabesTuch gefunden: da andere ihr mit verwunderung gen Himmel nachsehen. Ist ein Stuck/ voll Anmut und Holdseeligkeit.«
TA 1675, Lebenslauf, S. 20
Kommentare
Die »Himmelfahrt Mariae« ist als Hauptaltarbild das erste Gemälde der siebenteiligen Altarbildfolge für die Klosterkirche in Lambach gewesen. Als Sandrart im Herbst 1652 aus Wien zurückreiste, machte er in Lambach Station, und schon am 4. Oktober wurde der Vertrag für das Hochaltarbild geschlossen. Bei der Darstellung der »Himmelfahrt Mariae« schloss Sandrart sich eng an das eigene nur wenige Jahre zuvor für den Würzburger Dom gestaltete Bild gleichen Themas an. Wenngleich er die Komposition aus verschiedenen Bildebenen und einer Vielzahl von Figuren souveräner gestaltete, blieb er den berühmten Altären von Rubens letztlich verpflichtet. (Vgl. Klemm 1986, S. 232–236.)