Der Englisch Gruß-Altar aus der Münchner Frauenkirche
Personen-Bezüge
Orts-Bezüge
Literatur
- Klemm 1986; S. 149–153, , Kat.-Nr. 63
Basis-Daten
Datierung
1646
Material/Technik
Öl auf Leinwand
Format/Maße
Hauptbild (357 x 260 cm), Predella (101 x 242 cm)
Heutiger Aufbewahrungsort
München, Frauenkirche
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… auch noch anzuführen seine schöne Werke/ die Himmels-Königin bey den PP. Jesuiten daselbst/ der Englische Gruß bey Unser lieben Frauen/ Joachim und Joseph in einer Landschaft bey S. Peter. Ferner zu Freysing/ bey Ihro Fürstl. Durchleuchtigkeit…«
TA 1675, Lebenslauf, S. 17
Kommentare
Bei dem sogenannten »Englisch Gruß-Altar« folgte Sandrart dem traditionellen Altaraufbau in ein Hauptbild mit geschwungenem Abschluss und einer Predella. Dargestellt sind im Hauptbild die »Verkündigung an Maria« und in der Predella Johannes der Täufer, der Namenspatron des Auftraggebers, sowie die heilige Cäcilie. Im Hintergrund ist eine Ansicht der Münchner Frauenkirche zu sehen. Auftraggeber des zweiteiligen Altarbildes war Johannes Mandl, dem neuen Beamtenadel entstammte. Das Gemälde wurde nach der neugotischen Renovation der Kirche 1858/67 zunächst in die Sakristei gehängt, ab 1926 befand es sich in der neuerbauten Vorortskirche St. Franziskus in Untergiesing. (Vgl. Klemm 1986, S. 149.)
Nachdem es für einige Zeit in München, Untergiesing, Pfarrkirche St. Franziskus, resp. Freising Diözesanmuseum aufgestellt war, hat es heute seinen Platz wieder in einem Seitenaltar der Frauenkirche gefunden.