Wolf, Fuchs und Schaf

Wurde gemalt von

Personen-Bezüge

Wurde in Auftrag gegeben von
Symbolansicht

Kunstwerk-Bezüge

Ist Teil von

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Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

1666

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Format/Maße

123 x 183,5 cm

Signatur und Bezeichnung

Cristofher Paudiß / 1666

Heutiger Aufbewahrungsort

Freising, Diözesanmuseum (Inv. Nr. L 9003), Leihgabe der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, Inv.-Nr. 1002

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… mit einem Mahler von Nürnberg/ Namens Rößler/ müssen certiren: Beyde mahlen ein Stück; nemlich/ wie der Wolff ein Lamm zerreisst: Beyde machtens gut/ und rühmlich; iedoch gieng des Bauditzens sein Werck/ in der Erhebung weit vor. So zwar andere nicht haben wollen eingehen/ sondern des Rößlers grossen Fleis in Haaren vorziehen.…«
TA 1679, III (Malerei), S. 78

Kommentare

Paudiss malte das Bild »Wolf, Fuchs und Schaf« im Rahmen eines Künstlerwettbewerbs, den Fürstbischof Albrecht Sigmund ausgelobt hatte, und den der Maler gegen den Nürnberger Tier- und Landschaftsmaler Franz Rösel von Rosenhof (1626–1700) verlor. Wahrscheinlich handelt es sich um das letzte Bild von Paudiss. Ob er aus Gram über den verlorenen Künstlerwettstreit starb, wie Sandrart es berichtet, ist ungewiss; sicher ist dagegen, dass Paudiss in den letzten Lebensjahren mehrere Schicksalsschläge zu verkraften und mit einer prekären finanziellen Lage zu kämpfen hatte. Bekannt ist auch, dass Rösel von Rosenhof der erklärte Lieblingsmaler des Fürstbischofs war. Das Konkurrenzbild hat sich ebenso erhalten (Wolf, Fuchs und Schaf); vgl. Kat. Freising 2007, S. 135–139, S. 290–293.
Nicole Hartje-Grave, 25.04.2008