Rathausgitter
- Vischer, Hans (Johannes); Umarbeitungen nach 1525, vgl. Stafski 1962, S. 47 f.
- Vischer, Peter (der Jüngere); figürliche Ausschmückung, vgl. Stafski 1962, S. 47 f.
- Vischer, Peter (der Ältere)
Personen-Bezüge
- Fugger <Familie> Personengruppe
Orts-Bezüge
- Nürnberg, Rathaus; 1540 bis 1806
Literatur
- Stafski 1962; S. 47 f.
Basis-Daten
Datierung
1525, 1540
Material/Technik
Bronze
Erwähnungen in der Teutschen Academie
»… Böhmen/ Ungarn/ und bey den meisten Chur-und Füysten des Reichs sehr viel gefunden werden/ auch hat er das zierliche Gitter/ so jetzo auf dem Rahthaus in Nürnberg stehet/ erstlich vor die Herrn Fugger von Augspurg gegossen.«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 221
Kommentare
Das Gitter war ürsprünglich als Auftrag der Fugger für die 1510–1512 errichtete Grabkapelle an Sankt Anna in Augsburg als Abschlußgitter geplant. Nach dem Tod Jakob Fuggers im Jahre 1525 verweigerten die Erben jedoch die Annahme. Hans Vischer arbeitete das Gitter daraufhin um, wobei einige Teile aufgrund der Fugger-Wappen eingeschmolzen wurden. 1540 wurde es schließlich als Gerichtsschranke im Nürnberger Rathaus aufgestellt. Nachdem es 1806 abgebrochen wurde haben sich nur noch zwei reliefierte Bogenfelder und zwei Friese erhalten. (Vgl. Stafski 1962, S. 47 f.)