Rathausgitter

Wurde geschaffen von

Personen-Bezüge

Wurde in Auftrag gegeben von

Orts-Bezüge

Befand sich zu Sandrarts Zeit in

Literatur

Die Kunstwerk-Daten stammen aus

Basis-Daten

Datierung

1525, 1540

Material/Technik

Bronze

Erwähnungen in der Teutschen Academie

»… Böhmen/ Ungarn/ und bey den meisten Chur-und Füysten des Reichs sehr viel gefunden werden/ auch hat er das zierliche Gitter/ so jetzo auf dem Rahthaus in Nürnberg stehet/ erstlich vor die Herrn Fugger von Augspurg gegossen.«
TA 1675, II, Buch 3 (niederl. u. dt. Künstler), S. 221

Kommentare

Das Gitter war ürsprünglich als Auftrag der Fugger für die 1510–1512 errichtete Grabkapelle an Sankt Anna in Augsburg als Abschlußgitter geplant. Nach dem Tod Jakob Fuggers im Jahre 1525 verweigerten die Erben jedoch die Annahme. Hans Vischer arbeitete das Gitter daraufhin um, wobei einige Teile aufgrund der Fugger-Wappen eingeschmolzen wurden. 1540 wurde es schließlich als Gerichtsschranke im Nürnberger Rathaus aufgestellt. Nachdem es 1806 abgebrochen wurde haben sich nur noch zwei reliefierte Bogenfelder und zwei Friese erhalten. (Vgl. Stafski 1962, S. 47 f.)
Christina Posselt, 24.04.2009