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Das auf der Laurentius-Tafel befindliche Monogramm »MGN« für Mathis Gothart Nithart hat sich nach neusten Untersuchungen als ursprünglich erwiesen (vgl. Kat. Stuttgart 2008, S. 114, Anm. 3). Unklar bleibt hingegen, ob die Namensinschriften auf den Sockelkanten der Tafeln der männlichen Heiligen authentisch sind. Den als Cyriakus beschrifteten Heiligen, spricht Sandrart irrtümlich als Stephanus an.
Die von Grünewald wohl um 1509–11 geschaffenen Standflügel sind auch auf den Rückseiten mit Grisaillen versehen. Sie zeigen glatte, schlanke Säulen auf runden Porstamenten. Die Kapitelle sind mit belaubten Ästen, Jungfernrebe und Efeu umwunden. In ihrer Form scheinen die Säulen den Rundpfeilern der Frankfurter Dominikanerkirche nachempfunden worden zu sein. Neben dem ersten südwestlichen Rundpfeiler war der Heller-Altar ehemals aufgestellt, so dass die gemalten Rundsäulen diesen flankierten (vgl. Decker 1996, Abb. 3, 17/Kat. Karlsruhe 2007–2008, S. 134).

Kommentar von Julia Kleinbeck17.05.2009

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