Kommentar
Die Plastik, die erstmals im späten 10. Jahrhundert erwähnt wird, war Teil der Sixtinischen Schenkung im Jahr 1471. 1509 waren die Figuren von Romulus und Remus ergänzt. Um 1536 muss die Statuengruppe oberhalb des Eingangs zum Konservatorenpalast aufgestellt gewesen sein. 1627 befand sie sich in einem nach ihr benannten Raum (s. Haskell/Penny 1981, S. 335).
Zwar werden die Figuren von Romulus und Remus seit Winckelmann wieder als neuzeitliche Ergänzungen angesehen, die Wölfin selbst galt jedoch weiterhin als Antike, wenn auch etruskischen Ursprungs (s. Haskell/Penny 1981, S. 337). Eine 2006 veröffentlichte Studie zur Gusstechnik der Bronzeplastik hat jedoch Beweise dafür geliefert, dass es sich bei der Wölfin um eine mittelalterliche Arbeit handeln könnte (s. Carruba 2006).
Kommentar von Carolin Ott — 19.03.2009
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Kapitolinische Wölfin