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Die 1607 gegründete Kammergalerie, ein langgestreckter Raum innerhalb der herzoglichen Wohnräume, enthielt im Gegensatz zur Kunstkammer keine Naturalia und Scientifica, bestückte sich aber aus deren Beständen. Vor allem Gemälde entnahm Maximilian I. (1573–1651), der die Kammergalerie zu einer eigenständigen Gemäldegalerie ausbaute, worin ihm seine Nachfahren folgten (vgl. Seelig 2008, S. 89 ff. und Diemer 2008(a), S. 126 ff.). Aus den Erwähnungen Sandrarts geht der Schwerpunkt der Sammlung hervor, der auf Dürer sowie deutschen und niederländischen Malern des 16. Jahrhunderts lag. Zu ergänzen ist dieses Bild noch durch Kabinettstücke und Miniaturen alter und moderner Meister. Da der größte Teil der Bilder vor der Plünderung 1632 bei der Belagerung durch die Schweden in Sicherheit gebracht wurde, konnten die Bestände einen wichtigen Grundstock der Alten Pinakothek bilden (vgl. Diemer 1980, S. 500 f.).

Kommentar von Christina Posselt16.03.2009

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