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Sandrart zufolge kommt die Gemme auf Tafel N der Teutschen Academie 1679 zur Abbildung; vgl. TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [X]. Als direkte Vorlage für die Darstellung von Herakles und Kerberos diente ihm jedoch kein antikes Stück, sondern die graphische Reproduktion eines solchen, die er Agostinis Publikation Gemme antiche entnahm. Agostini schreibt im zugehörigen Textabschnitt, dass die Taten des Herkules häufig Gegenstand von Gemmen und Kameen seien. Ein konkretes Stück, das der Szene von Herkules und Kerberos zugrunde lag, nennt er allerdings nicht; vgl. Agostini, Gemme antiche 1657–69 (Editio princeps), Bd. II, S. 18 f. Zum Darstellungstypus des mit Kerberos kämpfenden Herakles auf Gemmen siehe LIMC, Bd. V.1, S. 93, Nr. 2628, für eine Abb. LIMC, Bd. V.2, S. 99, Nr. 2628.

Kommentar von Carolin Ott30.07.2012

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