Kommentar
Sandrart macht im Text keine Angaben zur Herkunft der Darstellung; s. TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [IV], zu »10. Castor und Pollux.«. Das Motiv findet sich auf dem Revers römischer Denare, die ab dem späten 3. Jh. v. Chr. geprägt wurden (vgl. LIMC, Bd. III.1, S. 622, Nr. 108, für eine Vergleichsabbildung Bd. III.2, S. 498, Nr. 108 oder Interaktiver Katalog des Münzkabinetts Berlin, 18225771 [21.03.2012]). Ob Sandrart wirklich eine antike Münze vorlag oder vielmehr die graphische Wiedergabe einer solchen, muss offen bleiben.
Kommentar von Carolin Ott — 16.03.2012
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Castor und Pollux (TA 1680, Tafel D, 10)