Kommentar
Auch auf dieser Tafel werden dem Betrachter Darstellungen verschiedener Gattungen wie in einer Schauvitrine angeordnet präsentiert; vgl. Schreurs 2007(b), S. 488.
In der zugehörigen Erläuterung der Einzelmotive ist Sandrart bemüht, antike Kunstwerke als Vorbilder zu nennen; vgl. TA 1680, Iconologia Deorum, Erklärung der Kupfer [III]. In drei Fällen liegt es jedoch nahe, dass sich die Kenntnis des antiken Stückes über ein graphisches Blatt vermittelt hat, das Sandrart wenn nicht als genaue Vorlage so zumindest als Inspirationsquelle für seine Darstellung diente. Auch für die anderen Motive ist gut denkbar, dass Sandrart nicht die antiken Kunstwerke selbst studierte, sondern sich auf graphische Reproduktionen derselben stützte.
Kommentar von Carolin Ott — 29.02.2012
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Miscellantafel (TA 1680, Tafel D)