Kommentar

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Während die Sujets der übrigen zehn Miniaturen, welche Joseph Werner für Eustache Quinault fertigte, aus der Mythologie stammen, nimmt die Darstellung des Heiligen Eustachius offensichtlich Bezug auf den Namenspatron des Auftraggebers. Jean Bahier (1640–1707), der das Preisgedicht zu den Miniaturen verfasst hatte, bemühte ihn als »Placidus: modelle parfaite de la vertue romaine« in den mythologischen Themenkreis zu integrieren. Durch die Datierung des Werkes auf der Rückseite auf das Jahr 1664 darf eine Zugehörigkeit zu den elf Miniaturen Quinaults angenommen werden – geht man davon aus, dass diese einige Zeit vor der Drucklegung der Epigramme Eustache Quinaults (1667) entstanden. (Vgl. Glaesemer 1974, S. 54).

Kommentar von Julia Kleinbeck26.01.2009

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