Kommentar
Seit ihrer Auffindung im Klebeband der Slg. Friedrich Carl von Savigny (Frankfurt am Main / Berlin), der 1925 vom Berliner Kupferstichkabinett erworben wurde, wird die Figurenstudie auf den Bericht Sandrarts über einen Marienaltar im Mainzer Dom bezogen. Dieser zeigte die Muttergottes in den Wolken über einer Gruppe von weiblichen Heiligen, darunter die Hl. Katharina. »Für eine Zuordnung der Studie zu dieser offenbar überaus beeindruckenden Komposition spricht die Andeutung eines Felsbodens mit bühnenartig niedrigem Horizont, die an Sandrarts Schilderung erinnert. Auch die oben angedeuteten Wolken verweisen auf einen Zusammenhang mit der ausdrücklich als »liebe Frau in den Wolken« bezeichneten Darstellung.« (Roth, Kat. Stuttgart 2008, S. 115)
Kommentar von Anna Schreurs — 04.04.2008
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Hl. Katharina