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Jordaens, der bereits bei seiner Aufnahme in die Lucasgilde 1615 als »Waterscilder« bezeichnet wurde, ergänzte die Teppichserien mit Achilles- und Jagdszenen, die Rubens im Auftrag Isabella Clara Eugenias (der spanischen Infantin und Statthalterin der spanischen Niederlande) entwarf. Ab ca. 1630 werden Teppichentwürfe sogar zu einem zentralen Produktionsfaktor im Schaffen Jordaens’. Sandrarts Schilderung über Rubens’ Strategie, seinen Konkurrenten Jordaens durch das Anfertigen von Teppich-Kartons in seiner »natürlichen guten Manier der Oelfarben« zu schwächen, dürfte zwar nicht der Wahrheit entsprechen. Als mündlich kolportierte Geschichte dürfte sie jedoch nicht völlig frei von Sandrart erfunden worden sein, wie schon Sponsel vermutet (vgl. Sponsel 1896, S. 122–124). Möglicherweise dient ihm die Paragone-Episode, um Jordaens spätere Manier zu erklären, die er aufgrund der Abnahme der Leuchtkraft als deutlich schwächer beurteilt; vgl. Klemm, Kommentar Viten 1995, S. 866 f., Anm. 530,21.

Kommentar von Christina Posselt28.06.2011

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