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In diesem Kupferstich wurden verschiedene antike Objekte kontextunabhängig zu einer neuen Bildkomposition zusammengeführt. Die Beschreibung der Tafel 15 in der Teutschen Academie liefert die Informationen zur Identifizierung der dargestellen Objekte. Im Vordergrund an prominenter Stelle ist das antike Rhyton aus der Sammlung Gonzaga in Mantua dargestellt, das bereits 1629 zerstört wurde; vgl. Kuhn-Forte 2009, S. 162 sowie TA 1679, III (Malerei), S. 91. Bei dem »grosse Gefäß/ aus weissem Marmorstein gebildet«, handelt es sich um das sogenannte Puteal Giustiniani, eine Kopie nach dem Puteal, das sich heute im Prado befindet. Dieses wurde Kuhn-Forte zufolge für den Marchese Giustiniani gefertigt und befand sich bis 1804 in der Sammlung Giustiniani (vgl. Kuhn-Forte 2009, S. 158 ff.). Der auf einem Relief abgebildete Reiter lässt sich in Zusammenhang mit Reiterdarstellungen in trajanischen Reliefs bringen, wie sie in den trajanischen Friesen des Konstantinsbogen oder den Reliefs der Trajanssäule zu finden sind, s. Kuhn-Forte 2009, S. 162.

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold21.02.2011

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