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Sandrart selbst benennt in seiner Beschreibung der Tafel 16 in der Teutschen Academie die antiken Stücke, die in diesem Kupferstich kompiliert sind. Demnach ist im Hintergrund ein Fries aus Marmor mit Opferinstrumenten zu sehen, einem »vortrefflichen Gang vom Capitolio ab/ nach dem Berg Palatin« zugehörig, den Augustus errichten ließ, »welcher aber nunmehr allerdings verheert und verstörten ist« (vgl. TA 1679, III (Malerei), S. 91). Auf einem weiteren Baufragment ist hinten ein »Porfir-Geschirr« dargestellt, welches »denjenigen in Burghesischen Palast/ darinnen die Abbildung des sterbenden Seneca steht nicht ohngleich ist« (vgl. TA 1679, III (Malerei), S. 9 sowie Alter Fischer, sog. Sterbender Seneca). Im Vordergrund ist ein mit Bucranien und Festons geschmückter Rundaltar zusammen mit einer Marmorvase mit Weinrankendekor und Deckel abgebildet. Diese beiden Skulpturen befanden sich in »unseres Prinzen Justinian Lustgarten« und konnten im Inventar aus dem Jahr 1638 der Sammlung Giustiniani identifiziert werden, vgl. BKF/ArsRoma, Kunstwerk ID 9299 und 9300.

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold28.01.2011

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