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Georg Petels »Ecce-Homo« befand sich zu Sandrarts Zeiten in der Dominikanerkirche St. Magdalena in Augsburg. Ein Inventar aus dem Jahr 1709 verzeichnet die lebensgroße Figur an dem Pfeiler zwischen der dritten und vierten Kapelle, bevor sie zwischen 1719 und 1724 in einen Ecce-Homo-Altar integriert wurde, der von Jakob Holzapfel von Herxheim gestiftet wurde (vgl. Feuchtmayr/Schädler 1973, S. 119). Nach der Profanierung der Kirche im Jahr 1807 gelangte das Werk in den Augsburger Dom. Zu diesem Bildnis hat sich eine Vorzeichnung erhalten, welche Christus mit den Attributen Geißel und Rute zeigt. In der endgültigen Fassung wurde auf die »arma Christi« bewusst verzichtet oder sie haben sich nicht erhalten. Als Faßmaler zieht Alfred Schädler den Augsburger Stadtmaler Kaspar Strauß (um 1595–1663) in Betracht (vgl. Feuchtmayr/Schädler 1973, S. 119).

Kommentar von Julia Kleinbeck30.11.2008

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