Kommentar
Die Büste zeigt große Ähnlichkeit mit derjenigen, die zu Sandrarts Zeiten in der Galleria des Palazzo Giustiniani aufgestellt war und sich heute im Museo Capitolino befindet, s. Kat. Rom 2001(a), S. 297. Eine Nachzeichnung dieser Büste von Sandrart in Rötel existiert im Kupferstichkabinett der Kunstsammlungen Dresden; sie diente als Vorlage für einen Stich von Anna Maria Vaiani für die Kupferstichsammlung der Galleria Giustiniana. Für den Kupferstich in der Teutschen Academie ließ er den Homerkopf in kleinerem Format von Bartholomäus Kilian stechen, vgl. S. Ebert-Schifferer, in: Ebert-Schifferer 2001(a), S. 372.
Geschmückt mit einem Lorbeerkranz setzt Sandrart die Büste Homers in den Mittelpunkt seines Titelkupfers zur »Iconologia Deorum« von 1680.
Kommentar von Anna Schreurs — 01.06.2011
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Bildnis Homer / »HOMERVS« (TA 1675, Tafel H)