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Sponsel war der Auffassung, dass es sich bei diesem unsignierten Blatt um einen Nachstich nach einem Blatt aus Antoine Lafrérys »Speculum Romanae Magnificentiae« handelt (s. Sponsel 1896, S. 173, zu Nr. 83). Tatsächlich kann ein von Diana Scultori gestochenes und von Lafrérys Nachfolger Claudio Duchetti (gest. 1585) verlegtes Blatt mit der Darstellung der antiken Skulpturengruppe als mögliche Vorlage für die gleichseitige Abbildung in der »Teutschen Academie« angesehen werden. Der Stich in der »Teutschen Academie« weicht nur in kleinen Details von seinem denkbaren Vorbild ab, beispielsweise bei dem Baumstamm, der die Skulptur des rechten Zwillings am Bein stützt. In Scultoris Stich ist dieser realitätsgetreu abgebildet, während er im späteren Stich in der »Teutschen Academie« weggelassen wurde.

Kommentar von Carolin Ott07.05.2009

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