Kommentar

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Heike Sahm kontextualisiert Dürers Familienchronik durch Vergleiche mit einer Reihe ähnlicher familiärer Aufzeichnungen aus dem Nürnberger Raum, die in der städtischen Oberschicht bereits zu Beginn des 15. Jahrhunderts nachgewiesen sind. Allerdings können Dürers Schriften nicht allein dadurch erklärt werden, dass sie Memoria des christlichen Lebenswandels und sozialen Status der Vorfahren für weitere Generationen erhalten sollten, denn Dürer hatte keine direkten Nachfahren. Sahm schlägt daher vor, dass sowohl die Familienchronik, wie auch das nur in Bruchstücken erhaltene Gedenkbuch von Dürer aufgrund außerfamiliären Interesses verfasst wurden. Siehe Sahm 2002, S. 7–45.

Kommentar von Susanne Meurer17.04.2010

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