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Die Lambacher Altäre sind der bedeutendste Werkkomplex im Schaffen Joachim von Sandrarts. Im Zeitraum von 1654–1661 entstanden ein Hauptaltarbild mit der »Himmelfahrt Mariens« und sechs Seitenaltäre mit den Themen »Die Übergabe der Reliquien des heiligen Julian«, »Martyrium des heiligen Placidus«, »Die Wunder des heiligen Benedikt«, »Die Pflege des heiligen Sebastian«, »Der Tod Josephs« und das Rosenkranzbild. Die umfangreiche Neuausstattung der Benediktinerstiftskirche mit neuen Altären stand damals ganz unter der Leitung und Konzeption des Lambacher Abts Placidus Hieber. Die Verbindung zu Sandrart hatte sich möglicherweise durch den Wiener Hof ergeben, denn der Abt war auch als Ratgeber von Erzherzog Leopold Wilhelm tätig. Als Sandrart im Herbst 1652 aus Wien zurückreiste, machte er in Lambach Station, und am 4. Oktober wurde der Vertrag für das Hochaltarbild geschlossen. (Vgl. Klemm 1986, S. 232–251.)

Kommentar von Nicole Hartje-Grave30.05.2008

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