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Der Befestigungsbau entstand 1533 in Gestalt eines siebengeschossigen Turmes mit einer hohen Dachpyramide. Unter Friedrich V. wurde der 16-eckige Aufbau durch ein massives Geschoss ersetzt, welches der Architekt Peter Carl plante.
Sandrart weist auf die Schwierigkeiten hin, die sich sich durch den Umbau ergaben und die auch auf, der von ihm in Wortlaut zitierten Inschriftentafel, dokumentiert sind. Sie befindet sich am südlichen Teil des Turmes. Demnach galt es als schwieriges Unterfangen, den alten Dachstuhl so lange freischwebend zu lassen, bis die alten Umfassungswände herunter gerissen und durch den neuen Aufbau ersetzt waren (vgl. Oechelhäuser 1998, S. 85). Im Gegensatz zum heute stark zersörten Dicken Turm, sind die Statuen, welche die in der Inschrift genannten Bauherren Ludwig V. und Friedrich V. darstellen, nur wenig beschädigt. Augrund der stilistischen Nähe der Figuren zu der am Friedrichsbau angebrachten Ahnenreihe von Sebastian Götz (um 1575 – nach 1621), wird davon ausgegangen, dass Götz auch diese Werke schuf (Vgl. Oechelhäuser 1998, S. 86).

Kommentar von Julia Kleinbeck23.07.2009

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