Kommentar
Das Gemälde mit der Darstellung der »Enthauptung Johannes des Täufers« entstand im Rahmen der Neuausstattung des Bamberger Domes, der im Dreißigjährigen Krieg schwer beschädigt worden war. Der Auftraggeber des Bildes war sehr wahrscheinlich Hieronymus von Würzburg, Domdechant in Bamberg und gleichzeitig Würzburger Domprobst, der Sandrart schon kurz zuvor zur Ausführung zweier Altarblätter für den Würzburger Dom verpflichtet hatte. Stilistisch und kompositorisch bezog Sandrart sich hier deutlich auf das Bild Enthauptung des heiligen Johannes seines Lehrers Honthorst, das er in der Kirche Santa Maria della Scala in Rom gesehen hatte. (Vgl. Klemm 1986, S. 194–197.)
Kommentar von Nicole Hartje-Grave — 09.05.2008
Dieser Kommentar bezieht sich auf:
- Kunstwerk: Die Enthauptung Johannes des Täufers