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Der vorliegende Kupferstich zeigt die Ansicht und den Grundriss des Konstantinsbogens. Sponsel zufolge handelt es sich hierbei um einen kleineren Nachstich nach einem Stich in Lafrérys »Speculum Romanae Magnificentiae« (W24). Im Gegensatz zu Lafréry wurde in diesem Kupferstich die Inschrift des Bogens nicht übernommen und die Darstellung des Grundrisses hinzugefügt (vgl. Sponsel 1896, S. 165). Sandrarts Beschreibung des Konstantinsbogens auf der Kupferplatte 15 ist in zwei Kapiteln der »Teutschen Academie« zu finden. Diese beiden Beschreibungen unterscheiden sich inhaltlich insofern, als dass das XXI. Kapitel über »Käyser Constantini des Grossen Triumphbogen« (TA 1679, I (Architektur), S. 22) die Maße des antiken Monumentes thematisiert. Im XVI. Kapitel (TA 1679, I (Architektur), S. 75) geht Sandrart dagegen auf die Darstellungen der Reliefs ein. Die unterschiedliche Gewichtung in den Textpassagen lässt sich wohl auf die zwei verschiedenen Quellen Sandrarts zurückführen. Bei der Beschreibung aus Kapitel XXI handelt es sich um eine Übersetzung aus Serlios Libro Quarto, während für das Kapitel XVI Alessandro Donatis »Roma vetus ac recens« die Vorlage war; s. Sponsel 1896, S. 31 f.

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold20.07.2009

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