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Insgesamt sind von dem reliefierten Fries sechs Fragmente in den Musei Capitolini erhalten, die von Stuart Jones mit folgenden Nummern versehen wurden: 99 (s. Abb.), 100, 102, 104, 105 (s. Abb.) und 107 (vgl. Helbig 1963–1972, Bd. II, Nr. 1382; Leoncini 1987a). Die mit einem lesbischen Kymation umrandeten Friese enthalten Darstellungen von Bukranien, Opferinstrumenten sowie von Schiffschnäbel. Es ist anzunehmen, dass der Fries ursprünglich aus dem Bereich der Porticus Octaviae stammt. Im Mittelalter wurden die Fragmente als Spolien in die Basilika von S. Lorenzo fuori le mura eingebaut, was durch zahlreiche Zeichnungen dokumentiert ist (vgl. Leoncini 1987b, S. 59 ff.) Ab dem 16. Jh. wurden einzelne Fragmente des Frieses bereits im Konservatorenpalast bezeugt, s. Helbig 1963–1972, Bd. II, S. 188.
Die Fragmente des »Kapitolinischen Frieses« gehören neben den Reliefs des Konstantinbogens und der Trajanssäule zu denjenigen Reliefs, die von den Künstlern der Renaissance am häufigsten gezeichnet wurden. Ihr Interesse lässt sich vor allem auf die 17 Darstellungen aus dem Schiffs- und Sakralbereich zurückführen, s. Leoncini 1987b, S. 62.

Kommentar von Saskia Schäfer-Arnold17.06.2009

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