TA 1679, I (Architektur), S. 12
Serlio (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil (vgl. TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 15) – folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 4): Serlio, Libro Quarto (Regole), Kap. VIII, Dell’ordine corinthio, et de gli ornamenti svoi, überprüft anhand der Ausgabe 1584, vgl. Online-Ausgabe Heidelberg, fol. 169r.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 743
ausserhalb den Clöstern lebenden Personen/ die alle ihre Vornehmungen dem höchsten Gott widmen und zueignen. Ferner wird sie auch gewidmet zu Public- und Privat-Gebäuen/ wie auch zu Sepulturen und Begräbnüssen: Wann nur die besagte Personen/ den zu Ehren dieser Bau geschiehet/ eines Erbaren Tugendlichen Wandels gewesen.SerlioInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil (vgl. TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 15) – folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 4):
Serlio, Libro Quarto (Regole), Kap. VIII, Dell’ordine corinthio, et de gli ornamenti svoi, überprüft anhand der Ausgabe 1584, vgl. Online-Ausgabe Heidelberg, fol. 169r.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 743 Diese Art Colonnen ist mehr mit Zieraden versehen/ als die andere vorgedachte/ iedoch sonsten der Ionica nicht ungleich. Wann nun die Base und das Capitel darzu gerechnet werden/ so ist deren Länge neun und ein und ein halber Schuh. Werden sie dann hohlgekeelet/ so sollen deren 24. seyn und die halbe Breite in der Tieffe haben. Das Spatium von einer Hohl-keele zur andern/ soll den dritten Theil/ der Architrave aber fregio und Cornice,einen Fünfftentheil der Colonnen Höhe halten.
Und Abtheilung. Zwischen der gemeinen Seulen-Reye soll zweyer Diametern Spatium gehalten werden/ wie zusehen an dem Portico di S. Maria Ritonda in Rom. Im Spacio der Bögen aber sollen die Pilastri zwey Fünfftheil des Liechts vom Bogen haben/ und der Bogen im Liecht zwey und ein halb qvart hoch/ des Bogens dicke mitgenommen.
5. Composita, die Gemengte.VasariInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 4):
Vasari, Le Vite 1568, Introduzzione di Giorgio Vasari alle tre arti del disegno cioè architettura, pittura e scoltura, e prima dell’architettura, Kap. I, Delle diverse pietre che servono agl’architetti per gl’ornamenti e per le statue della Scultura, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 46 f. [Accessed: 2012-03-03. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/65srPI9yF].Die Fünffte Art wird bey den Architectonicis Composita, auch wol die Latino, oder Romanische genannt. Und ob wol Vitruvius selbige nicht beschrieben/ weil er sie für etwas zu frech und leicht gehalten/ als welche mehr tauglich/ unformliche Monstra, als Menschen/ auszubilden/ so soll doch allhier etwas davon gemeldet werden/ weil die alte Römer sich dero zu Triumphbögen bedienet/ denen auch unsere heutige Werck-Künstler Mich. Angelo hat dieser Arte viel Wercke hinterlassen. nachfolgen. Solches ist abzunehmen aus den hinterlassenen Stucken von Michael Angelo
Buonarotti, in der Florentinischen Sacristey/ und Bibliothec bey S. Lorenzo, allwo die Porten/ Tabernackel/ Gesimse/ Seulen/ Bögen und Tafeln/ ja alles/ auf diese neue Weiß/ und zum zierlichsten aufgeführet sind. Also und noch viel künstlicher hat er solche erwiesen an dem Farnesischen Palazzo, und an dessen Cornice, auf welchem der gantze Farnesische Bau nötig ruhet.VasariInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 4):
Vasari, Le Vite 1568, Introduzzione di Giorgio Vasari alle tre arti del disegno cioè architettura, pittura e scoltura, e prima dell’architettura, Kap. I, Delle diverse pietre che servono agl’architetti per gl’ornamenti e per le statue della Scultura, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 46 f. [Accessed: 2012-03-03. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/65srPI9yF].
Quelle unbekanntInformat. zur Quellenmarkierung:
Diese Passage lässt sich in keiner der hier nachweislich von Sandrart verwendeten Quellen auffinden. Dennoch steht zu vermuten, dass Sandrart für diesen Abschnitt auf einen Traktat zurückgegriffen hat.Austheilung. Damit ich aber bey dem vorgenommenen Zweck bleibe/ welcher ist/ daß man auch die Manier und Weise dieses Baues allhier lerne/ so ist die Maß dieser Colonne, der Corinthia in allen Theilen fast gleich: Nur in dem Capitell und Postement ist etwas unterscheid/ nemlich daß die Frise des Postaments der Composita 9. Zoll/ 7. Linien/ 2. Punct/ und die Base 19. Zoll hat; bleiben also dem Würffel 4. Schuh/ 3. Zoll/ 4. Linien/ 8. Puncten/ das Capitell ist aus Ionica und Corinthia genommen.Quelle unbekanntInformat. zur Quellenmarkierung
Diese Passage lässt sich in keiner der hier nachweislich von Sandrart verwendeten Quellen auffinden. Dennoch steht zu vermuten, dass Sandrart für diesen Abschnitt auf einen Traktat zurückgegriffen hat.
6. Gothica, die Gothische.VasariInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Vasari, Le Vite 1568, Introduzzione di Giorgio Vasari alle tre arti del disegno cioè architettura, pittura e scoltura, e prima dell’architettura, Kap. III, De’ cinque ordini d’architettura, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 67 f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63khECCX3 und http://www.webcitation.org/63khHb8QZ].Noch ist eine und die sechste Art/ Gothica genannt/ welche von den Alten/ nach Verlust der Baukunst/ an Geschickligkeit und Verstand sehr weit abgewichen/ weil sie keine richtige Ordnung/ Proportion und Maß beobachtet/ und eben so Ist ungeschickt und hält keine Proportion. bald unter das Haupt Thor/ auf welchem der gröste Last liget/ kleine schmale Seulen/ hingegen in einem Lustgarten/ zu geringern Portalen/ Centner schwere Maststücke setzet. Ja sie behänget die Seulen/ mit allerley Früchten/ oder Laubwerck bald so dick und häuffig/ als ob ein gantzes Weingebirg darauf gebauet wäre; bald aber so zart/ subtil und wenig/ als wann es kleine ausgeschnittene Kartenblätlein wären. In diesem Irrgarten haben unsere alte Teutsche lang und viel gewallet/ und solches für eine Zier gehalten: Wie dann fast alle alte Gebäue/ auch die fürnemste/ mit dergleichen Unordnung erfüllet sind.VasariInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde:
Vasari, Le Vite 1568, Introduzzione di Giorgio Vasari alle tre arti del disegno cioè architettura, pittura e scoltura, e prima dell’architettura, Kap. III, De’ cinque ordini d’architettura, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 67 f. [Accessed: 2011-12-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/63khECCX3 und http://www.webcitation.org/63khHb8QZ].
Von der Bau-Richtigkeit.
Examen eines vollkommenen Baues: Dessen Ort/ Grund/ Austheilung/ Dicke und Höhe. Vorbild eines vollkommenen Baues: Der soll einem wol proportionirten Menschen gleich sehen. Das Auswendige: Das Thor und die Porte/ die Fenster und Zieraden/ der Dachstuhl. Das Innwendige/ der Vorhoff und Hoff/ die Stiegen. Correspondenz der Gemächer. Von Diminution der Mauren und deren Abtheilung. Wie die Angulen/ oder Eckmauren einzurichten.
VasariInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil (vgl. TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 17) – folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 5/S. 30):
Vasari, Le Vite 1568, Introduzzione di Giorgio Vasari alle tre arti del disegno, Kap. VII, Come si ha a conoscere uno edificio proporzionato bene, e che parti generalmente se le convengono, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 77–S. 81 [Accessed: 2012-02-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/65URgh5w7].Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 745ICh würde mich in eine sonderbare Weite einlassen/ wann ich von allen absonderlichen Sachen/ so der Architectur, oder Baukunst zugehörig/ reden wolte. Demnach will ich zugegen allein beybringen/ wie und worinn ein vollkommener Bau zuerkennen/ und was zu einem schönen und nutzlichen Gebäue gehörig sey. Wann man nun von einem Bau urtheilen
will/ ob er von einem Kunstreichen und vollkommenen Meister geführet worden/ und ob der seinem vernünfftigen Bauherrn ein Gnügen geleistet/ so sind dabey folgende Stuck zuerwegen:
Examen eines vollkommenen Baues. Erstlich/ ob er den Ort wol ausgesehen/ und abgemessen/ daß er ihn fähig und weit genug habe/ seinen Bau dahin zu bringen? Ferner ob er den Grund und dessen Güte in acht genommen? Wiederum/ ob er nicht geirret/ in Austheilung der Gemächer und Zimmer? ob er in acht gezogen/ was
Als Quelle liegt hier – analog zum Ersten Hauptteil (vgl. TA 1675, I, Buch 1 (Architektur), S. 17) – folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 5/S. 30): Vasari, Le Vite 1568, Introduzzione di Giorgio Vasari alle tre arti del disegno, Kap. VII, Come si ha a conoscere uno edificio proporzionato bene, e che parti generalmente se le convengono, überprüft anhand der Ed. Bettarini/Barocchi, vgl. Online-Ausgabe SNS, Bd. I, S. 77–S. 81 [Accessed: 2012-02-16. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/65URgh5w7].Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 745