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TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 92

Mander (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12): Mander, Schilderboek, Het leven van Antonio van Corregio, uytnemende Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 115v–117r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HkUTiQ].Christina Posselt, 21.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 300
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ichManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12): Mander, Schilderboek, Het leven van Antonio van Corregio, uytnemende Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 115v–117r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HkUTiQ].Christina Posselt, 21.07.2010Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 300
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten.Christina Posselt, 06.07.2011
zu verdienten Ehren seine Bildnis der Kupferblatte O einverleiben/ und zugleichSandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Mit dieser Ergänzung weist Sandrart auf das Kupferstich-Porträt des Künstlers in der Teutschen Academie hin und damit explizit auf seinen eigenen Beitrag bei der graphischen Ausstattung der Künstlerviten.Christina Posselt, 06.07.2011
ManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12): Mander, Schilderboek, Het leven van Antonio van Corregio, uytnemende Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 115v–117r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HkUTiQ].Christina Posselt, 21.07.2010
des Fabio Segni, eines Florentinischen Edelmanns/ zu dieses Künstlers Lob gemachtes Epigramma, dem Kunstliebenden Leser mittheilen wollen:

Seine Grabschrift.
Hujus cum regeret mortales spiritus artus
Pictoris, Charites supplicuêre Jovi:
Non aliâ pingi dextrâ, Pater alme, roga- mus,
hunc praeter nulli pingere nos liceat.
Annuit his votis summi Regnator Olympi,
& juvenem subitò sidera ad alta tulit,
ut posset melius Charitum simulacra re- ferre
praesens, & nudas cerneret inde Deas.ManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 12): Mander, Schilderboek, Het leven van Antonio van Corregio, uytnemende Schilder, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 115v–117r [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631HkUTiQ].Christina Posselt, 21.07.2010

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SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Mit dem Hinweis auf die Lobverse und ihre Übersetzung dürfte der Anteil Sigmund von Birkens angesprochen sein, der als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich die sprachliche Gestaltung der Teutschen Academie beeinflusste (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 13.02.2012
Könte zu Teutsch also lauten:SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Mit dem Hinweis auf die Lobverse und ihre Übersetzung dürfte der Anteil Sigmund von Birkens angesprochen sein, der als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich die sprachliche Gestaltung der Teutschen Academie beeinflusste (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 13.02.2012

BirkenInformat. zur Quellenmarkierung:
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Vermutlich dürfte hierbei Sigmund von Birken als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich für die sprachliche Gestaltung verantwortlich sein (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 06.07.2011
Als zu Corregio Anton im Leben war/
erschiene vor dem Thron des Jupiters die Schaar
der edlen Gratien mit einer Bitt: Sie spra- chen:
Ach Vatter/ laß uns doch von keinem Mah- ler machen
als von des Antons Hand: Der Schluß ward fest gemacht/
und Anton bald darauf ins Himmels Schloß gebracht.
Und weil er dann nun hat die Götter bloß gesehen/
so kan vor seiner Kunst kein Künstler mehr bestehen.BirkenInformat. zur Quellenmarkierung
Die deutsche Übersetzung wird in der Teutschen Academie ergänzt. Vermutlich dürfte hierbei Sigmund von Birken als hauptverantwortlicher editorischer Korrektor maßgeblich für die sprachliche Gestaltung verantwortlich sein (vgl. Laufhütte 2011, S. 22; siehe allgemeiner zu Birkens Anteil auch Klemm 1995; Laufhütte 1998, S. 25–29; Möseneder 2000, S. 163).Christina Posselt, 06.07.2011

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Das VII. Capitel.
Von RAPHAEL SANZIO D’URBINO,
Mahlern und Baumeistern.
Innhalt.

XLII. RAPHAEL SANZIO D’ URBINO, Mahler und Baumeister. Seine Geburt. Seine Werke zu Florenz/ ein Marien-Bild. zu Perugia ein altes geistliches Stuck/ die Begräbnis Christi: zu Rom/ die Vereinigung der Theologia und Philosophia, die Erkantnis aller Sachen/ die Poësia, der Parnassus-Berg/ die Disputation über die Ostie und Meß/ die Historie von dem Geist- und Weltlichen Recht: Zwey Stuck bey S. Maria del Populo: Zu S. Augustin der Prophet Esaias: Eine Galatea: Alla S. Maria del Pace eine Capell. Die hohe Altar-Tafel in die Kirche Ara Coeli. Das miracel, wie einem Priester die Hostie zerschmilzt: S. Peters Gefängnis in einem Nacht-Stuck: Heliodori Kirchen-Raub: Attilae Flucht: Seine Werke nach Neapolis: Seine Caecilia zu Bononien. Zu Florenz eine Altar-Tafel. Andere seine Werke zu Rom: Eine Brunst. Die Vermählung der Psyche: Die Verklärung Christi. Sein Reichthum/ lässt seine Gemälde in Kupfer ausgehen. Liebet das Frauenzimmer sehr. Eiffert mit Michaël Angelo der Kunst halber: Sein Tod: Seine Ehrngedächtnisen.

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XLII. RAPHAEL SANZIO, d’ Urbino, Mahler und BaumeisterManderInformat. zur Quellenmarkierung:
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 13): Mander, Schilderboek, Het leven van Raphael Sanzio van Vrbijn, Schilder, en Bouwmeester, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 117r–121v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631I67vI6]. Der Anfang weicht etwas von van Mander ab, der nicht so ausführlich über die göttliche Talentvergabe reflektiert. Außerdem wurden einige Passagen von Sandrart in der Abfolge umgestellt.Christina Posselt, 21.07.2010
ES scheinet/ daß der gütige Himmel dasjenige/ was er an manchem Menschen/ von schönen Gaben/ (so zu reden) erkarget/ einem andern mit großer Freygebigkeit zuwerfe/ und fast mit einem Uberfluß uberschütte; wordurch jedoch dem allweisen Geber die Schande einer ungerechten Austheilung nicht kan beygeleget werden/ weil derselbe durch seine Göttliche Allwissenheit schon für der Geburt eines jeden Menschen ersiehet/ wie derjenige/ dem er ein oder die andere Gnad versaget/ dieselbe doch übel und zu seinem Schaden anlegen würde/ welche ein anderer wol bäßer anwenden könne: Ein augenscheinliches Exempel dessen haben wir an dem unvergleichlichen Mahler RAPHAEL SANZIO d’Urbino, welchem die milde Natur in einen schönen und wolgestalten Leib/ eine noch schönere Seele gegeben/ die so viele helleuchtende Tugend-Blitze von sich stralen lassen/ daß jederman sich erfreuet/ in Gesellschaft eines so leutseligen Menschen zu kommen/ und die Wunder seines

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geistreichen Pinsels mit begierigen Augen zu betrachten.

Seine Geburt. Dieser durch unverdrossene Müh und beständigem Fleiß auf den Thron eines ewigen Nachruhms erhobene Mann ward gebohren in der herzoglichen Residenz- und Haupt-Stadt Urbino, im Jahr Christi 1483. am Charfreytag: Sein Vatter ware zwar ein ehrlicher verständiger Mann/ aber dabey kein so gar guter Mahler/ welcher/ als er mit zuwachsenden Jahren/ auch den guten Geist seines Sohnes zunehmen sahe/ und wol erachten konte/ daß er bey seiner Arbeit nicht zur erwünschten Vollkommenheit gelangen würde/ ihn zu dem damals hochberühmten Pietro da Perugia in die Lehre gethan/ dessen manier er in kurzer Zeit so wol erlernet/ daß man des Lehrenden und Lernenden Arbeit nimmer auseinander erkennen konte/ wie solches mit etlichen Bildern in der Kirche S. Francisco zu Perugia, als auch zu Citta di Castello, bey S. Augustin, und bey S. Dominico mit einem Crucifix könte bewiesen werden/ welche Gemälde von allen Kunstverständigen für des Pietro Perugino Arbeit gehaltenManderInformat. zur Quellenmarkierung
Als Quelle liegt hier folgender Text zugrunde (vgl. Sponsel 1896, S. 13): Mander, Schilderboek, Het leven van Raphael Sanzio van Vrbijn, Schilder, en Bouwmeester, überprüft anhand der Ausgabe von 1604, vgl. Online-Ausgabe DBNL, fol. 117r–121v [Accessed: 2011-11-07. Archived by WebCite® at http://www.webcitation.org/631I67vI6]. Der Anfang weicht etwas von van Mander ab, der nicht so ausführlich über die göttliche Talentvergabe reflektiert. Außerdem wurden einige Passagen von Sandrart in der Abfolge umgestellt.Christina Posselt, 21.07.2010