TA 1679, III (Malerei), S. 27
Quelle unbekannt (Fortsetzung von vorheriger Seite)Informat. zur Quellenmarkierung:Für die Ausführungen über Dido konnte bislang – wie für ihr Bildnis auf Tafel A – keine Quelle identifiziert werden; vgl. Sponsel 1896, S. 176, Nr. 126 c. Das ist bemerkenswert, da die ab TA 1679, III (Malerei), S. 28 folgenden Beschreibungen antiker Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln B–Z zur Darstellung kommenden Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. In keinem dieser beiden Werke ist ein Kapitel über Dido enthalten.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1018
hat sie/ um ihres Bruders Grausamkeit zu entfliehen/ sich zu Schiffe begeben/ und/ damit man ihr/ wegen des Golds und Geldes/ nicht ferner nachjagen List der fliehenden Dido. möchte/ etliche Kisten mit Steinen angefüllet/ gleichsam als ob es ihres Mannes Schatz wäre/ solche vor männiglichen in das Meer werffen lassen/ auch diesen erdichteten Verlust/ mit vielen Klagen und Thränen/ angefangen zu beweinen. Der Bruder hat/ nachdem er diese Schatz-Versenckung erfahren/ sie nicht weiter verfolget/ sondern verstattet/ daß sie in der Insul Cypern angeländet. Weil sie aber/ einig und allein/ nur mit etlichen Mannsbildern von Tyro abgesegelt; hat sie/ auf der Insul Cypern/ bey die 80. schöne junge Mägdlein mit-genommen/ und entschlossen/ durch deren Versetzung eine neue Stadt zupflantzen; wie auch geschehen. Dann da selbige in Africâ Ihr artlicher Fund/ die Stadt Chartago zu bauen. angeländet/ hat sie nicht allein/ mit denen Inwohnern/ gute vertrauliche Freundschafft geflogen; sondern auch so viel Lands/ als sie mit einer Ochsenhaut umfassen möchte/ von ihnen erkaufft; und nach Verwilligung solches Bedings/ die Ochsenhaut zu schmalen Riemen schneiden lassen: Womit sie ein ziemliches Stuck Landes/ umfangen/ und darauf die herrliche Stadt Carthago erbauet hat.
Nach diesem begehrte Hiarbas, der Getulier König/ ihrer zur Gemahlin/ sie schlug ihm aber solches/ auch wider ihrer Leute Gutachten und Beyrahten/ ab: und damit er ihrer ja nicht theilhaftig würde/ machte Zeucht den Tod einer unbeliebigen Vermählung vor. sie einen Holtzhauffen/ stieg darauf/ entleibete sich selbst/ und ward also verbrant. Die Carthaginenser hingegen/ haben nachmals diese Dido, als eine Göttin/ viel und lange Jahre verehret. Wiewol Virgilius ihr viel eine andre Todes-Ursach angedichtet.Quelle unbekanntInformat. zur Quellenmarkierung
Für die Ausführungen über Dido konnte bislang – wie für ihr Bildnis auf Tafel A – keine Quelle identifiziert werden; vgl. Sponsel 1896, S. 176, Nr. 126 c. Das ist bemerkenswert, da die ab TA 1679, III (Malerei), S. 28 folgenden Beschreibungen antiker Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln B–Z zur Darstellung kommenden Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. In keinem dieser beiden Werke ist ein Kapitel über Dido enthalten.Der Beginn des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1018
Quelle unbekanntInformat. zur Quellenmarkierung:
Für die Ausführungen über Oreithyia konnte bislang – wie für ihr Bildnis auf Tafel A – keine Quelle identifiziert werden; vgl. Sponsel 1896, S. 176, Nr. 126 d. Das ist bemerkenswert, da die ab TA 1679, III (Malerei), S. 28 folgenden Beschreibungen antiker Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln B–Z zur Darstellung kommenden Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. Keines dieser beiden Werke enthält ein Kapitel über Oreithyia.DIe Amazonen welche an dem Thracischen Fluß Thermodoonta gewohnt/ und einen guten Theil Asiens ihrer Gewalt unterworffen/ haben den Namen bekommen/ von dem Griechischen Ursprung des Namens der Amazonen. Buchstaben α. das ist/ohne/ und dem Wörtlein μαζος eine Brust/ und so viel bedeuten will/ als Weiber ohne Brüste. Diese hatten keine eigene Männer/ sondern bedienten sich der benachbarten Scythier Beyschlaffs/ und wann sie so dann einige Knäblein zur Welt geboren/ haben sie selbige entweder gleich erwürgt/ oder ihren Vättern übersandt; so es aber Mägdlein gewesen/ denenselben alsobald die rechte Brust ausgebrennt; damit sie dadurch zum Kriege und Streit desto geschickter werden möchten. Ihre berühmteste Königinnen Sie liessen ihre Mägdlein nicht im Müssiggang/ und mit Spinnen/ oder anderm weiblichen Gezeug und Ubungen umgehen: sondern wurden/ stracks von Jugend auf/ zum Reiten/ Jagen/ Bogenschiessen und andrer Waffen-Ubung/ angewöhnet. Wegen ihrer unterschiedlich-verübten Heldenthaten/ sind sie sehr berühmt gewesen/ unter welchen Marpesia und Lampeto, als Königinnen/ den Bildnus der Amazonischen Königin Orithya. mehrern Theil Europae unter ihre Bottmässigkeit gebracht. Erstbenannter Marpesiae folgte/ in der Regierung/ ihre Tochter Orithya,
deren Bildnus/ so hierbeygesetzt/ aus einer Kupfernen Medaglie , welche dem Herrn Johann Paul Ebnern/ vornehmen Patricio, und Rahtsmitglied/ in Nürnberg/ als einem der Antiquität verständigen und curiosen Liebhaber/ zu gehörig ist/ entnommen. Von dieser meldet Justinus: daß sie nicht allein eine sonderliche Erfahrenheit in Kriegswesen gehabt; sondern auch zugleich/ ihre Lebens-Zeit/ eine keusche unbefleckte Jungfer geblieben seye. Und als sie einsten ausser Lands gestritten/ inzwischen aber Hercules ihre Schwestern Ihr letzter Kriegszug und Niederlage. mit Krieg überfallen/ und deren zwo/ nemlich Menalippen und Hippolyten/ darvon geführet/ Orithya aber wieder nacher Hauß gekommen; hat sie so bald ihre Gespielinnen zur Rach angemahnet/ ist auch selbsten wieder Herculem, den Atheniensischen Fürsten/ mit Hülffe des Scythischen Königs Sagilli, welcher seinen Sohn Penaxagoram ihr zugeschicket/ ins Feld gezogen. Aber/ weil ihre Bundsgenossen sie treulos verlassen/ überwunden worden.Quelle unbekanntInformat. zur Quellenmarkierung
Für die Ausführungen über Oreithyia konnte bislang – wie für ihr Bildnis auf Tafel A – keine Quelle identifiziert werden; vgl. Sponsel 1896, S. 176, Nr. 126 d. Das ist bemerkenswert, da die ab TA 1679, III (Malerei), S. 28 folgenden Beschreibungen antiker Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln B–Z zur Darstellung kommenden Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. Keines dieser beiden Werke enthält ein Kapitel über Oreithyia.
SandrartInformat. zur Quellenmarkierung:
Die Bezugnahme auf das in Tafel A zur Abbildung kommende Bildnis, das laut Autor von einer Statue in Venedig abgezeichnet worden sei, deutet auf Sandrart als Verfasser der Ausführungen zu Kleopatra hin.DIese des Marci Antonii Concubin/ und gewesene Königin in Egypten/ von dero wir Abbildung der sterbenden Cleopatra. nachgehends weitläufftige Erzehlung beybringen werden/ wird in gegenwärtiger Abbildung also vorgestellet/ wie sie ihren Geist aufgegeben. Und weil dieses sterbende schöne Angesicht/ nebenst der Action oder Geberd - und Bewegung dermassen vortrefflig und kunstreich entworffen/ daß solches für ein wahres Modell einer (nach heidnischem Wahn) heroisch- sterbenden Groß-und Anmütigkeit/ oder einer sanfften Tods-Verbleichung/ kan gehalten werden: so haben wir solche/ nach einer antiquen Statua von Marmor/ bey dem Herrn Contarini zu Venedig/ in die Zeichnung gebracht/ und hierbey/ als etwas rares und besonders/ mit anfügen wollen. Sonsten wird dieser Cleopatrae Leben/ aus folgenden Medaglions-Beschreibungen/ in der Platte Lit. L. ferner zu vernehmen seyn.SandrartInformat. zur Quellenmarkierung
Die Bezugnahme auf das in Tafel A zur Abbildung kommende Bildnis, das laut Autor von einer Statue in Venedig abgezeichnet worden sei, deutet auf Sandrart als Verfasser der Ausführungen zu Kleopatra hin.
Quelle unbekanntInformat. zur Quellenmarkierung:
Für die Ausführungen über Artemisia konnte bislang – wie für ihr Bildnis auf Tafel A – keine Quelle identifiziert werden; vgl. Sponsel 1896, S. 176, Nr. 126 f. Das ist bemerkenswert, da die ab TA 1679, III (Malerei), S. 28 folgenden Beschreibungen antiker Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln B–Z zur Darstellung kommenden Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. In keinem dieser beiden Werke ist ein Kapitel über Artemisia enthalten.Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1021DIese war Mausoli, des Asiatischen Königs in Caria Gemahlin: welche/ nach ihres verstorbenen Herrn Tode/ ein so kostbar und herrliches Das Mausoleum/ oder prächtiges Grab- Gebäu so die Artemisia ihrem Gemahl aufgerichtet. Grab aufrichten lassen/ daß solches auch unter die sieben Wunderwercke der Welt gerechnet worden. Und obwol dieses prächtige Gebäu und Denckmahl ein sattsames Gezeugnus ihrer unverwelcklichen Liebe zuseyn geschienen: ist es doch mit dem nicht zu vergleichen/ daß sie/ nach seinem Tode/ die gantze übrige Zeit ihres kummerhafft-und traurigen Lebens/ meistentheils Zeugnus ihrer unsterblichen Liebe zu ihrem verstorbnen Eh-Herrn. mit kläglichen weinen und trauren zugebracht: absonderlich aber/ da sein todter Leichnam/ nach damaligem Gebrauch der Heyden/ verbrannt worden/ daß sie die Leich-Asche davon sehr fleissig aufgehoben/ und alle Mahlzeiten etwas darvon unter ihren gewöhnlichen Tafel-Tranck gemenget; damit hierdurch gleichsam ihr Leib ihres Herren Grab werden möchte. Vorgemelte herrlich- und kunstreiche Grabstätt/ dergleichen zuvor
Für die Ausführungen über Artemisia konnte bislang – wie für ihr Bildnis auf Tafel A – keine Quelle identifiziert werden; vgl. Sponsel 1896, S. 176, Nr. 126 f. Das ist bemerkenswert, da die ab TA 1679, III (Malerei), S. 28 folgenden Beschreibungen antiker Persönlichkeiten und ihre auf den Tafeln B–Z zur Darstellung kommenden Bildnisse auf den Publikationen Orsini/Faber, Illustrium imagines 1606 und Canini, Iconografia 1669 basieren. In keinem dieser beiden Werke ist ein Kapitel über Artemisia enthalten.Das Ende des hier hervorgehobenen Textabschnittes befindet sich auf Seite 1021