Arno (Flussgott)

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Flussgott, vermutlich ohne antiken bildlichen oder literarischen Ursprung, sondern erst im frühen 16. Jahrhundert erfunden, durch die Entdeckung der antiken Statuen von Tiber und Nil (ca. 1512 in Rom) nahm die Bedeutung von Flussgöttern in den Künsten stark zu, wobei ihr Nutzen als topographische und politische Symbole schnell erkannt wurde, es gilt beispielsweise als sehr wahrscheinlich, dass die Restaurierung einer antiken Flussgott-Skulptur, bei der die Attribute Löwe und Diamantring ergänzt wurden, wobei es sich um Symbole für die Stadt Florenz und die Familie Medici handelt, auf einen Auftrag des Medici-Papsts Clemens VII. zurückzuführen ist; vgl. Rubinstein 1998.

Vorkommen im Text

TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 33
»… Marforius. Im Päpstlichen Garten Belvedere, die Tyber und der Nilus, der Jüngling Antinous, der Fluß Arnus, die Königin Cleopatra, Hercules und Antaeus, Käys. Commodus, Apollo, der Priester Laocoon, Venus…«
Haupttext
TA 1675, I, Buch 2 (Skulptur), S. 35
»der Fluß Arnus,«
Marginalspalte oder Fußnote
»Zur rechten Seiten desselben/ ist das Bild des Flußes Arni, der bis an die Hüfte bekleidet/ in einer Gestalt stehet/ als ob er aus seinem Krug Wasser giessen…«
Haupttext
TA 1675, II, Buch 2 (italienische Künstler), S. 139
»… Köcher einen Pfeil langet/ vornen Nordwerts hat er andere sinnreiche Sachen gemacht/ unter andern den Strom-Gott Arnus, mit dem überflüßigen Frucht-Horn/ welcher mit einer Hand das Kleid aufhebt/ und die Florentinische…«
Haupttext